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Lebenszeit gewinnen: Selbsthilfegruppen treffen sich in Daun

„Hauptgewinn: Lebenszeit“ lautete das Motto der diesjährigen Fachtagung für Selbsthilfegruppen in den MEDIAN Kliniken Daun - Thommener Höhe im September. Rund 120 Gäste – vor allem Vertreter von Suchtselbsthilfegruppen, aber auch Kollegen und Patienten – kamen. Zentrales Thema war Resilienz, also die seelische Widerstandskraft, die es uns ermöglicht, Krisen zu bewältigen und schwierige Lebenssituationen zu überstehen.

Arnold Wieczorek, Chefarzt der Abteilungen Sucht der MEDIAN Kliniken Daun, erklärte in seiner Eröffnungsrede den Begriff und stellte verschiedene „Resilienzfaktoren“ wie Optimismus, Akzeptanz, Selbstverantwortung, Beziehungsfähigkeit und Improvisationsvermögen vor.

Im Hauptvortrag versprach Dr. Sebastian Altfeld, klinischer Psychologe und Sportpsychologe, den Gästen gleich zu Beginn 7,5 Minuten mehr Lebenszeit. Und er stelle die Frage: Was beeinflusst Resilienz? Ist es unser Temperament oder unsere Sicht auf die Welt? Unsere Hobbies oder unsere Fähigkeit, zu entspannen? Auch der Umgang mit Fehlern, so der Experte, hat Auswirkungen auf unsere seelische Widerstandskraft. Durch anschauliche Beispiele verdeutlichte Dr. Altfeld seine Ausführungen und lud die Gäste ein, mit einigen Übungen ihre physische, mentale, emotionale und soziale Resilienz zu stärken – denn das kann Studien zufolge sogar lebensverlängernd wirken.

Martina Fischer, Leitende Psychologin der MEDIAN Kliniken Daun Altburg und Thommener Höhe, berichtete von der Arbeit des Fördervereins „WIR Thommener“. In verschieden Workshops vertieften die Teilnehmer schließlich ihre Beschäftigung mit dem Thema. Dr. Sebastian Altfeld gab weitere Tipps zur Stärkung der Resilienz. Bezugstherapeut Dr. Gunnar Regenbrecht besprach mit seiner Gruppe, wie durch die Entscheidung zur Abstinenz wieder Zeit und Energie für schöne Erlebnisse frei wird. Sport- und Körpertherapeutin Maria Müller verdeutlichte, wie Bewegung und Psyche sich gegenseitig beeinflussen. Und Alexandra Putlitz, Referentin Öffentlichkeitsarbeit, stellte neue Zugangswege in die Suchtrehabilitation wie zum Beispiel das Nahtlosverfahren vor.

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