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Stationäre Verhaltenstherapie von Angststörungen

Behandlungskonzept

Ziele einer Angstbehandlung sind das Erlernen von Bewältigungsmöglichkeiten und das "Verlernen" krankhafter Angstreaktionen zu erreichen. Die Verhaltenstherapie ist dabei eine wissenschaftlich gut begründete und wirksame Therapie der Angsterkrankung. In der Therapie lernen Sie mit Hilfe von Selbstbeobachtungen, gedanklichen Übungen zu angstverstärkenden Gedanken und Gefühlen sowie praktischen Übungen (sog. Expositionen in angstauslösenden Situationen), die Symptome von Angstreaktionen schrittweise abzubauen. Sie werden die Erfahrung machen, dass Angst nicht zur Katastrophe wird, sondern von allein wieder abnimmt, wenn Sie lange genug in der Situation bleiben.

Um gesteigerte körperliche Erregbarkeit und Erwartungsangst abzubauen, setzen wir Entspannungsverfahren und Sporttherapie ein.

In einer speziellen Gruppentherapie für Angststörungen lernen Sie auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen sowie wichtige Selbstbehandlungsstrategien zur Bewältigung Ihrer Angstzustände kennen. Zudem führen Sie gemeinsam mit anderen Patienten Angstübungen durch. Sie werden befähigt, Ihre eigene Lebensgeschichte daraufhin zu überprüfen, warum eine Angsterkrankung aufgetreten ist und welche privaten oder beruflichen Belastungsfaktoren sich aus der Angststörung entwickelt haben.

In weiteren Schritten werden mit Ihnen vermehrte Aktivitäten überlegt und aufgebaut, um die durch schon jahrelanges Vermeidungsverhalten beeinträchtigte Lebensqualität wieder zu verbessern und Sie zu einem zufriedenerem und erfüllterem Leben zu führen.

Angsttherapie mit Hilfe der virtuellen Realität (VR-Brille)

Seit August 2023 bietet Das MEDIAN Zentrum für Verhaltensmedizin Bad Pyrmont die VR-Therapie im Rahmen eines Pilotprojektes an. Viele Menschen sind belastet durch Ängste, die durch spezifische Situationen hervorgerufen werden wie z.B. das Sprechen vor Publikum, sich in einer größeren Menschenansammlung in engen geschlossenen Räumen zu befinden, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen oder aufgrund von Höhenangst in Beruf und Freizeit eingeschränkt zu sein. Hier erweist sich ein verhaltenstherapeutisches Expositionstraining als hilfreich, das allerdings in den niedergelassenen Praxen und auch Kliniken oft aus logistischen Gründen und mangelnder zeitlicher Ressourcen nicht durchführbar ist. 

In therapeutischer Begleitung von dafür gezielt geschulten Psychologen können sich Rehabilitanden mittels VR-Brille in einer virtuellen Umgebung ihren Ängsten stellen oder ihre Entspannungsfähigkeit in virtuellen Naturszenen verbessern (z.B. am Strand oder in einer Schneelandschaft). Die Expositionstherapie in der virtuellen Realität gibt es beispielsweise für soziale Ängste, Höhenangst, Flugangst, Angst vor dem Autofahren, Spinnen- oder Mausphobie und Spritzenphobie. Durch wiederholte Konfrontation mit der angstauslösenden Situation in einer sicheren Umgebung kann in Anwesenheit des Therapeuten die Angst langfristig verringert werden.

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