Virtuelle Realität bezeichnet eine digital erschaffene dreidimensionale Umgebung, die über eine spezielle Brille angezeigt und somit erlebbar gemacht wird. Die Brille simuliert also eine Umgebung, durch die sich der Nutzer bewegen kann, und passt den gezeigten Bildausschnitt an die Blickperspektiven des Nutzers an. Spezielle Fernbedienungen oder mit dem VR-System vernetzte Handschuhe ermöglichen eine simulierte Interaktion mit Gegenständen in der virtuellen Umgebung.
Der Einsatz von virtueller Realität ist insbesondere bei Angststörungen oder Suchterkrankungen hilfreich, da bestimmte Situationen die Betroffenen vor Herausforderungen stellen, die mithilfe von Expositions- oder Konfrontationstraining gezielt hervorgerufen werden, um das Verhalten neu zu programmieren. In der Praxis ist das oft aus logistischen Gründen (Beispiel Flugangst) oder mangelnder Ressourcen (Beispiel: Ansgt vor Spinnen) nicht durchführbar.
In der VR-Therapie ist ein Reiz, mit dem Patienten konfrontiert werden, ungefährlich und leicht zu erzeugen. Die gesamte Situation geschieht in der geschützten, virtuellen Umgebung und die Patienten können sich ihren Ängsten stellen und erlernen den Umgang mit ähnlichen Situationen im realen Leben.
PATIENTENSTIMMEN