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Traumatherapie in der MEDIAN Klinik Odenwald

Hilfe bei Posttraumatischen Belastungsstörungen

Die posttraumatische Belastungsstörung ist in gewissem Sinne wörtlich zu verstehen: Manche Erlebnisse können Menschen so schwer emotional belasten, dass ein psychisches Trauma entsteht, welches sie nur mithilfe einer Traumatherapie, d.h. mithilfe spezieller psychotherapeutischer Methoden, bewältigen können. Bis zu acht Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal im Leben an einer posttraumatischen Belastungsstörung und brauchen eine Traumatherapie. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Hier erfahren Sie mehr über Symptome, Folgen und Ursachen einer solchen posttraumatischen Belastungsstörung und über die Traumatherapie.

    Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung?

    Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine anhaltende Stressreaktion auf traumatische Lebenserfahrungen. Sind nicht alle Kriterien der posttraumatischen Belastungsstörung erfüllt, wird von der sogenannten „partiellen posttraumatischen Belastungsstörung“ gesprochen.

    Ursachen der posttraumatischen Belastungsstörung

    Eine psychische Traumafolgestörung wie die posttraumatische Belastungsstörung tritt als Folge traumatischer Lebensereignisse auf, wie etwa:

    • Unfälle
    • Körperliche/seelische Gewalt
    • Sexueller Missbrauch/Vergewaltigung
    • Naturkatastrophen
    • Kriegserlebnisse
    • Lebensbedrohliche Erkrankungen
    • Todesfälle
    • Verwahrlosung

    Weiterhin verursachen oder verschlimmern seelische Traumata häufig auch andere psychische Erkrankungen, wie etwa:

    • Angst-/Panikstörungen
    • Depressive Störungen
    • Dissoziative Störungen
    • Borderline-Persönlichkeitsstörungen
    • Essstörungen
    • Zwangsstörungen
    • Somatoforme Störungen
    • Alkohol-/Drogenabhängigkeit

    Wie erkenne ich eine posttraumatische Belastungsstörung?

    Nicht jedes einschneidende Erlebnis bedarf einer Traumatherapie. Liegt eine psychische Traumafolgestörung vor, sollte die Behandlungsbedürftigkeit von Fachleuten geprüft werden.  Normalerweise machen sich Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung innerhalb kurzer Zeit  nach dem Ereignis bemerkbar. Sie können aber auch oft nach Jahren auftreten, z.B. wenn ein aktueller Vorfall dem damals Erlebten ähnelt: die sogenannte verzögerte posttraumatische Belastungsstörung. Eine behandlungsbedürftige posttraumatische Belastungsstörung äußert sich unter anderem durch:

    • Ständiges Wiedererleben der traumatischen Erlebnisse, belastende Gefühle wie Angst/Panik, Hilflosigkeit, Aggressionen, Schuldgefühle, Trauer
    • Starke Anspannungszustände mit Herzrasen, Schwitzen, Schlafstörungen, Albträumen, Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden
    • Vermeidung der Auseinandersetzung mit den belastenden Ereignissen und deren Folgen
    • Dissoziative Zustände
    • Selbstverletzendes Verhalten
    • Selbstmordgefährdung
    • Kontakt-/Beziehungsprobleme

    Folgen der posttraumatischen Belastungsstörung

    Wird eine posttraumatische Belastungsstörung nicht durch eine Traumatherapie behandelt, kann sie ernste Folgen für Betroffene und deren Umfeld haben, z.B.:

    • Aufrechterhaltung/Verstärkung der Symptomatik, Chronifizierung
    • Symptomausweitung auf immer mehr Situationen
    • Verlust der Lebensfreude/-qualität
    • Zunehmende Belastung für Partnerschaft/Familie
    • Drohende Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsminderung mit finanziellen Einbußen
    • Zunehmende Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen
    • Soziale Isolation, Rückzug und Vereinsamung

    Was beinhaltet eine Traumatherapie?

    Auch wenn das Erlebte nicht mehr rückgängig zu machen ist – eine gezielte Traumatherapie mit speziellen psychotherapeutischen Methoden hilft, sich wieder zu stabilisieren und den Alltag zu bewältigen, die traumatischen Ereignisse so zu verarbeiten und in das eigene Leben zu integrieren, dass sie die Lebensqualität nicht mehr beeinträchtigen und wieder befriedigende Zukunftsperspektiven entwickelt werden können.

    Die Traumatherapie basiert auf einem Drei-Phasen-Modell:

    • Traumatherapie-Phase: Stabilisierung Erkennen/Verstehen psychosomatischer Zusammenhänge, Erlernen traumatherapeutischer Distanzierungstechniken, Strategien zur Spannungsregulation
    • Traumatherapie-Phase: Konfrontation Gezielte Traumakonfrontation zur Verarbeitung der belastenden Ereignisse und deren Folgen
    • Traumatherapie-Phase: Integration Akzeptanz der nicht mehr rückgängig zu machenden Erlebnisse, Aufbau neuer Lebensperspektiven, Rückfallvorbeugung
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