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Interview zum Internationalen Tag der Pflegenden

Was wäre Reha ohne professionelle Pflegekräfte? Zum internationalen Tag der Pflegenden möchten wir uns heute den unentbehrlichen Pflegekräften in unseren MEDIAN Kliniken widmen. Dafür haben wir mit Frau Conny Bock, Stationsleiterin in der Pflege Phase B für die neurologische Frührehabilitation in der MEDIAN Klinik Grünheide, gesprochen.

Warum sind Pflegende in der Reha unverzichtbar?

Conny Bock: Auf meiner Station betreuen wir vor allem Schlaganfallpatienten, aber auch Menschen mit entzündlichen Erkrankungen am Gehirn und Opfer von Verkehrsunfällen. Die Pflege hat bei all diesen Patienten einen großen Anteil am Behandlungserfolg. Dafür arbeiten wir auch eng mit den Therapeuten zusammen, was für den Therapieerfolg sehr wichtig ist. Uns Pflegenden gibt es zudem die Möglichkeit, die Behandlung aktiv zu begleiten. In Akuthäusern sind Pflege und Therapie nicht so eng miteinander verbunden. Wir stellen uns auf jeden Patienten ein und entscheiden täglich neu, welche Unterstützung und welche Therapie er oder sie gerade braucht. Dadurch können wir Pflegekräfte am Patienten selbst kleinste Verbesserungen erkennen, die Außenstehende häufig gar nicht wahrnehmen.

Was macht Ihren Beruf aus?

Conny Bock: Manche Patienten kommen sehr schwer betroffen in unsere Klinik, und wir haben die Möglichkeit, sie ein Stück zu begleiten und zu erleben, wie es ihnen besser geht. Das ist etwas sehr Schönes. Wir haben erst kürzlich einen Brief und Blumen von einem Herren bekommen, der vor einigen Jahren mit dem Guillain-Barré-Syndrom in die Klinik kam: Er ist morgens aufgewacht und konnte nicht mehr aufstehen. Er konnte damals weder alleine essen, noch die Klingel am Bett drücken. Nach der Reha konnte er seinen Alltag in einem elektronischen Rollstuhl wieder selbst bewältigen. Geschichten wie diese sind richtig schön. Sie motivieren und machen unseren Beruf aus.

Welche Herausforderungen sehen Sie in der Pflege in den kommenden Jahren?

Conny Bock: Ich glaube, die größte Herausforderung wird es sein, Personal zu finden, das motiviert ist und den Gedanken der Reha mitträgt. Ich finde es gut, dass MEDIAN auch im Ausland akquiriert. Hier in der Klinik haben wir relativ viele ausländische Pflegekräfte, für die ich unglaublich dankbar bin. Außerdem denke ich, dass es schwieriger wird, die oft hohen Ansprüche der Angehörigen zu erfüllen. Wenn jemand sehr krank und sehr alt ist, kann auch die beste Reha ihn nicht wieder zu einem 20-Jährigen machen. Dennoch existiert bei manchen Angehörigen diese Erwartungshaltung. Hier würde ich mir wünschen, dass die Menschen das Gespräch mit uns suchen, anstatt ihrem Unmut auf Onlineportalen Luft zu machen. Wir geben uns wirklich allergrößte Mühe, aber manchmal muss man akzeptieren, dass mehr nicht möglich war. Und: Auch die scheinbar kleinen Erfolge können für schwer erkrankte Menschen eine große positive Veränderung bedeuten.

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