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In der neurologischen Fachabteilung der MEDIAN Klinik Berlin-Kladow stehen wir mit hoher Expertise, Kompetenz und Erfahrung für die Betreuung und Behandlung von Patienten mir neurologischen Erkrankungen und Folgen eines neurologischen Akutvorfalls zur Verfügung. Sie finden uns im Süden des Berliner Bezirks Spandau.
Das Ziel der neurologischen Rehabilitation in unserer Klinik in Spandau ist die Wiedererlangung einer größtmöglichen Alltagskompetenz unserer Patienten. Dazu wird im interdisziplinären Team ein individueller Behandlungsplan für jeden Patienten festgelegt, der während der Rehabilitationszeit immer wieder angepasst wird. Zu den therapeutischen Angeboten unserer neurologischen Klinik gehören Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, physikalische Therapie, sozialdienstliche Beratung in enger Abstimmung mit dem ärztlichen und pflegerischen Team.
Schlaganfall, Hirnverletzungen oder Entzündungen führen oft zu neurologischen Defiziten wie Gedächtnisschwäche, Konzentrationseinbußen oder Verhaltensauffälligkeiten. Für Patienten mit solchen Beeinträchtigungen bietet unsere Abteilung für Neurologie hervorragende Bedingungen, um sowohl einzeln als auch in der Gruppe Hirnleistung, Kommunikationsfähigkeit und Sozialverhalten zu trainieren.
Die MEDIAN Klinik Berlin-Kladow verfügt innerhalb der Neuropsychologischen Abteilung traditionell über Behandlungskompetenzen auf dem Gebiet der zerebralen Sehstörungen (Gesichtsfeldstörungen, krankheitsbedingte Einschränkungen der visuellen Exploration sowie assoziierte Störungen, vor allem eine eingeschränkte Lesefähigkeit). Eine Erweiterung des Angebots speziell zur Behandlung von Doppelbildern und des Verschwommensehens wurde durch eine Optometristin geschaffen. In einer ausführlichen optometrischen Untersuchung in unserer neurologischen Klinik in Berlin werden die Sehschärfe und die Zusammenarbeit der Augen ermittelt. Anhand der Untersuchungsergebnisse wird zusammen mit dem Patienten ein individuelles Therapiekonzept erarbeitet. Die Therapie sollte dem Patienten dabei bestmögliches Sehen im Alltag bieten.
Prismenfolien können als erste provisorische Hilfe bei Abweichungen der Sehachsen dienen. Sie ermöglichen das Einfachsehen in der Hauptblickrichtung, regen die Fusion an und stabilisieren diese. Sollte bei ausgeprägten Doppelbildern zu Beginn keine Prismenkorrektur erfolgen können, ist eine vorübergehende gezielte Abdeckung eines Auges (Okklusion) das zweitbeste Mittel der Wahl. Neben Augenklappen können dezente halbtransparente Folien auf der Brille des Patienten oder einer Planglasbrille angebracht werden und als Okklusion dienen. Des Weiteren können spezielle Augenbewegungsübungen die Fusionsleistung unterstützen und die Rückbildung der Sehstörung fördern.
Das Laufband-Training ist sowohl bei halbseitig gelähmten Schlaganfall-Patienten erfolgreich als auch bei Trägern von Hüftendoprothesen, die das operierte Bein noch nicht voll belasten dürfen. Der Patient steht in einem Fallschirmgurt hängend auf dem Laufband. Durch die Befestigung an einem Flaschenzug kann das Körpergewicht partiell entlastet werden. Jeweils zunächst zwei Therapeuten helfen, das betroffene Bein zu setzen und das Gangmuster zu korrigieren. Endoprothesenträger profitieren bei diesem Verfahren vor allem von der Möglichkeit der kontrollierten Gewichtsentlastung. Der elektromechanische Gangtrainer ist eine Weiterentwicklung dieses Prinzips: Der Patient steht auf zwei Fußplatten, deren Bewegung die Stand- und Schwungbeinphase des Gehens simuliert. Ein Motor unterstützt den Patienten gemäß seiner Mithilfe und zusätzlich werden die für das Gehen wesentlichen Körperschwerpunktbewegungen zyklusphasengerecht gesteuert. So kann im Rahmen der neurologischen Reha in unserer Klinik in Berlin-Kladow ein »normales« Schrittmuster eingeübt werden.
Eine häufige Folge des Schlaganfalls ist die Hemiparese, eine halbseitige Lähmung. In der MEDIAN Klinik Berlin-Kladow werden insbesondere bei starker Spastik gute Erfolge mit der sonographisch gesteuerten Injektion von Botulinum-Toxin-A erzielt. Butolinum-Toxin schwächt die für die spastische Fehlstellung verantwortlichen Muskeln. Das Toxin bleibt lokal gebunden und ist dadurch praktisch nebenwirkungsfrei.
Bei Parkinson-Betroffenen sind häufig das Ausmaß von Bewegungen (Amplitude) sowie auch die Sprechlautstärke und Artikulation eingeschränkt. Hierauf zielt das LSVT-BIG-Konzept, mit dem durch Physiotherapeuten Bewegungseinschränkungen gezielt therapiert werden können. Dabei verfolgen wir in unserer Rehaklinik für Neurologie das Ziel, den Patienten den Alltag langfristig zu erleichtern.
Auf einem Tisch wird im rechten Winkel ein Spiegel angebracht. Wenn der Patient von rechts in den Spiegel schaut, sieht er dort das Spiegelbild seines gesunden rechten Armes, als wäre es der betroffene, durch den Schlaganfall gelähmte linke Arm. So erhält er das Gefühl, sein kranker Arm bewege sich. Das beeinflusst seine Beweglichkeit, da bei der Beobachtung von Bewegungen ähnliche neuronale Netze im Gehirn aktiviert werden wie bei der der Bewegung selbst.
Störungen der Sprache, Aussprache, der Stimmgebung, der Atmung und des Schluckaktes erfordern ein sensibles, hochspezialisiertes therapeutisches Training. Darauf sind wir in der Neurologie in Berlin-Spandau vorbereitet. Das Therapeutenteam verfügt über das erforderliche Spezialwissen, einen großen Erfahrungsschatz und eine moderne medizintechnische Ausstattung, z. B. für die Schluckdiagnostik: im Rahmen der ärztlich durchgeführten fiberendoskopischen Schluckdiagnostik können das Schlucken beurteilt und Therapieempfehlungen abgeleitet werden.
Ergänzend zu den konventionellen Maßnahmen der Physiotherapie trainieren Patienten während der neurologischen Reha mit der fernsehgebundenen Spielekonsole Wii fit (Nintendo) effektiv Haltung, Gleichgewicht, Muskelkraft und Koordination. Das Training kann – nach Anschaffung eines Gerätes – auch zu Hause weitergeführt werden.
Im Rahmen der Rehabilitationsphase B während der neurologischen Reha können wir auch Patienten mit Trachealkanülen betreuen. Mit dem Ziel einer Entwöhnung von diesem künstlichen Luftröhrenzugang haben wir ein spezialisiertes Behandlungsteam aus der Logopädie, der Pflege und dem ärztlichen Bereich etabliert.
Aus zahlreichen internationalen Publikationen ist der ausgesprochen positive Effekt der sogenannten „Intensive Language-Action Therapy“ bekannt. Hierbei können Patienten mit Sprach- und Sprechstörungen ihre Sprachproduktion verbessern. Mit Hilfe einer Art Kartenspiel in einer Kleingruppe werden alltagsnahe sprachliche Äußerungen gebahnt und die Kommunikation mit anderen Menschen verbessert. Durch die hohe Intensität der Therapie (tägliches, einstündiges Training) können hierbei auch Aphasiker mit länger zurückliegendem Schädigungsereignis Erfolge erzielen. Mit freundlicher Unterstützung von Herrn Dr. Stahl, eines Mitarbeiters von Frau Prof. Flöel (AG Kognition, Altern und Neurorehabilitation der Klinik für Neurologie der Charité Berlin, Direktorin der Klinik für Neurologie an der Universität Greifswald), ist es uns möglich geworden, ab November 2015 eine gemeinsam von Logopäden und Neuropsychologen angeleitete ILAT-Gruppe in der MEDIAN Klinik Berlin-Kladow anzubieten.
Menschen mit oder nach einer schweren Erkrankung mit Beeinträchtigung der natürlichen Atemfähigkeit können wir auf einer im Juni 2013 eröffneten Beatmungsstation betreuen. Das Ziel ist die Entwöhnung von der maschinellen Beatmung und der Wiedergewinn natürlicher Fähigkeiten wie eigenständige Atmung, Nahrungsaufnahme und Mobilität.
Forschung, die dem Patienten direkt zugutekommt, mitten in Berlin. Die Gesellschaft zur Förderung der neurologischen Rehabilitation e. V. wurde ins Leben gerufen, um die wissenschaftliche Forschung auf dem noch jungen Fachgebiet der neurologischen Rehabilitation voranzutreiben und zu unterstützen. Weitgehende Selbstständigkeit des Patienten, seine Rückkehr in ein Leben mit höchstmöglicher Lebensqualität – das sind die Ziele der neurologischen Rehabilitation. Die Entwicklung neuer Therapieverfahren ist zeit- und kostenaufwendig, hierfür gibt es jedoch nur unzureichende Förderung aus öffentlichen Mitteln.
Ihr Ansprechpartner:
Chefarzt Neurologie und Vorsitzender der GFNR e.V.
Priv-Doz. Dr. med. C. Dohle
Ärztlicher Direktor
Chefarzt Fachklinik für neurologische Rehabilitation
Facharzt für Neurologie, Rehabilitationswesen, Sozialmedizin,
Physikalische Therapie und Balneologie, Spezielle Schmerztherapie
Telefon +49 (0) 30 / 365 03-102
Telefax +49 (0) 30 / 365 03-123
E-Mail christian.dohle@median-kliniken.de
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