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Gute Weiterbildungsmöglichkeiten und eine intensive persönliche Betreuung und Unterstützung sind essentielle Vorraussetzung für eine Beschäftigung zufriedener Ärzte

Dr. Thiel, sie sind jetzt zwei Jahre lang ärztlicher Direktor des MEDIAN Zentrums für Verhaltensmedizin und damit verantwortlich für eines der größten (Akut-) Fachkrankenhäuser für Psychosomatik in Niedersachsen und eine Fachklinik für Psychosomatik im Reha-Bereich. Was ist jetzt, rückblickend auf die letzten zwei Jahre, Ihre größte Herausforderung in Ihrer Leitungsfunktion?

Wirtschaftlich steht das MEDIAN Zentrum für Verhaltensmedizin Bad Pyrmont hervorragend da. Sowohl die Akutklinik als auch die Rehaklinik sind voll belegt. Dies ist auch ein Erfolg unserer seit vielen Jahren hervorragenden qualitativ hochwertigen Arbeit, die primär meinen guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschuldet ist. Eine Klinik, die wirtschaftlich und vor allen Dingen auch medizinisch-therapeutisch erfolgreich ist, kann über die Jahre hinweg nur gut funktionieren, wenn man qualifizierte, gesunde, zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, die die therapeutischen Konzepte und Vorgaben in ihrer Arbeit am Patienten umsetzen. Und genau mit dieser Aussage nähern wir uns natürlich der Beantwortung Ihrer Frage, welches für mich als Klinikchef die größte Herausforderung darstellt: Jungen Ärzten, die eine Facharztweiterbildung entweder im Bereich Psychiatrie oder Psychosomatik anstreben oder die fachgebunden psychotherapeutisch tätig sein wollen, exzellente Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten, verbunden mit einer hervorragenden individuellen Betreuung. Und ich kann, glaube ich, mit Fug und Recht behaupten, dass uns dies in der Vergangenheit und heute sehr gut gelingt.

Wie gelingt Ihnen das?

Wir sind im MEDIAN Zentrum für Verhaltensmedizin in der glücklichen Lage, auch durch die Kooperation mit dem Fortbildungsinstitut für klinische Verhaltenstherapie (FIKV) e. V., einer staatlich anerkannten Weiterbildungsstätte für Psychotherapie, ein umfassendes Ausbildungsmodell anbieten zu können, sowohl für angehende Psychologische Psychotherapeuten als auch für angehende Fachärzte. Die Klinik verfügt über Weiterbildungsmöglichkeiten für den Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, für Psychiatrie und Psychotherapie und für die fachgebundene Psychotherapie. Durch die Kooperation mit dem Fortbildungsinstitut können wir aber auch alle externen Bausteine, die für die Facharztweiterbildung notwendig sind, also Selbsterfahrung, interaktionsbezogene Fallarbeit (das verhaltenstherapeutische Äquivalent zur Balint-Arbeit) oder auch die entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten in progressiver Muskelentspannung, am Ort anbieten. Da wir in der Klinik berufsübergreifende Teamarbeit als eines unserer wichtigsten Qualitätsmerkmale begreifen, findet gerade durch die Kooperation der psychologisch-psychotherapeutischen und der fachärztlichen Weiterbildung auch ein fruchtbarer Austausch über die Berufsgruppen hinweg statt, bei dem beide Seiten vom jeweils spezifischen know how der anderen Berufsgruppe profitieren. Viele meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter melden mir gerade das zurück, dass gelebte inderdisziplinäre Teamarbeit und insbesondere auch die damit verbundenen sehr flachen Hierarchien etwas ist, was sie aus anderen Kliniken so nicht kennen und abseits irgendwelcher berufsrechtlichen Weiterbildungsregularien einen zusätzlichen Erfahrungsschatz darstellt, den niemand missen möchte.

Welche konkreten Vorteile hat denn das beschriebene Modell jetzt für einen Arzt, der sich möglicherweise überlegt, sich bei Ihnen zu bewerben?

Unsere angehenden Fachärzte sind von Beginn an verantwortlich für ihre eigenen Bezugspatienten, das heißt sie übernehmen sofort die Aufgabe, Einzel- und Gruppentherapie für ihre Patientinnen und Patienten anzubieten, dabei werden sie vom ersten Tag an unterstützt durch Oberärzte und psychologische Supervisoren, die bei Bedarf regelmäßige Supervisionen durchführen. Andererseits bin ich stolz darauf, behaupten zu können, dass sowohl die Türen der Oberärzte, der leitenden Psychologen, aber auch mein Büro, das des ärztlichen Direktors, oder meines Kollegen Malinowski, des Chefarztes der Rehaklinik auf dem kurzen Dienstweg für alle Kolleginnen und Kollegen, die Gesprächsbedarf haben, offen steht. In Managementzeitungen wird oft von flachen Hierarchien gesprochen, ich denke, dass wir das auch beispielhaft leben. Ansonsten finden auch zahlreiche theoretische und zahlreiche supervisorische Weiterbildungsveranstaltungen im Rahmen der Arbeitszeit oder in den Randbereichen statt, so dass diese Bausteine die Kolleginnen und Kollegen ohne „großes Rumfahren“ erlangt werden können, auch die oben genannten externen Weiterbildungsbausteine finden in der Klinik oder in den angegliederten Räumlichkeiten des Institutes statt, so dass diese auch in kurzer Zeit und mit kurzen Wegen erlangt werden können. Selbstverständlich ist natürlich, dass die Klinik sich an den entstandenen Kosten großzügig beteiligt. Auch die Behandlung ambulanter Patienten, die die angehenden Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ableisten müssen, können im Rahmen der Klinikarbeit durchgeführt werden.

Welche Vorteile gibt es sonst noch?

Natürlich gibt es auch noch viele andere Kriterien, die für einen angehenden Facharzt von Interesse sind. So haben wir z. B. eine hervorragend bestückte Fachbibliothek, in der sich sowohl die wichtigsten Fachzeitschriften aus den Bereichen Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik, Psychotherapie befinden, als auch aktuelle Fachliteratur, die sich auch ausgeliehen werden kann. Wir haben eine Oberärztin, die sich zu einem großen Teil ihrer Arbeitszeit mit den Weiterbildungsregularien der Kammer beschäftigt und hier auch garantiert, dass die angehenden Fachärzte immer eine umfassende Beratung bekommen, wenn es Veränderungen in der Weiterbildungsordnung gibt. Letzteres ist ein Punkt, der schon vielen Umwege und zusätzliche Weiterbildungszeiten erspart hat. Außerdem verfügen wir über eine umfangreiche medizinisch-technische Ausstattung, neben ärztlichen technischen Untersuchungen wie EKG, EEG, Belastungs- EKG etc. verfügen wir auch über eineumfangreiche computerunterstützte Testpsychologie oder über Bieofeedback-Möglichkeiten, was auch einen interessanten Erfahrungsschatz darstellt.

Was muss ein angehender Kollege tun, um bei Ihnen eine Stelle zu bekommen?

Er kann sich natürlich jederzeit formlos bei mir bewerben, gerne auch per E-Mail. Natürlich stehen wir im Vorfeld auch für eine telefonische Erstabsprache zur Verfügung. Und sollte jemand noch unsicher sein, ob er sich tatsächlich bei uns wohlfühlt, besteht im Vorfeld jederzeit auch die Möglichkeit zu einer unverbindlichen Hospitation.

Dr. Thiel, danke für das Gespräch.

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