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„Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Patienten diese innovative Behandlungsmöglichkeit gemeinsam mit den MEDIAN Kliniken anbieten können“, sagt Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken. Neu ist, dass der Patient bereits vor der Operation ambulante Behandlungen zur Vorbereitung erhält. „Denn ein gezieltes Training bereits vor einem geplanten Ersatz eines Knie- oder Hüftgelenkes kann positive Effekte auf die körperliche Leistungsfähigkeit, das Operationsergebnis sowie die anschließende Rehabilitationsphase haben“, verdeutlicht Dr. Norbert Köneke, Geschäftsführer des Rehazentrums „kerngesund!“. Ziel sei es, durch einen sektorenübergreifenden Behandlungsansatz das medizinisch-therapeutische Behandlungsergebnis für den Patienten nachhaltig zu verbessern und den Genesungsprozess zu verkürzen. Die Teilnahme an diesem Programm ist für die Patienten freiwillig, soll aber der zukünftige Behandlungsstandard werden.
„Wir wollen als MEDIAN Kliniken die Qualität der Versorgung gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern nachhaltig verbessern“, sagt Dr. Benedikt Simon, Geschäftsführer der MEDIAN-Kliniken Unternehmensgruppe. „Kernbestandteil hiervon ist die Entwicklung sektorenübergreifender Behandlungspfade, entlang derer wir permanent den Zustand des Patienten erfassen und monitoren.“
Der gemeinsam entwickelte Behandlungspfad sieht vor, dass der Patient die Indikationssprechstunde Hüft- und Kniegelenk am Klinikum Wetzlar besucht und dort die Empfehlung erhält, mit der präoperativen Therapie im Rehazentrum „kerngesund!“ zu beginnen. Dort erhält er einen individuell zugeschnittenen Therapie- und Trainingsplan. Dafür wird die Muskelkraft mit einem sogenannten Isokineten präzise gemessen. Der Patient erhält anschließend im Zeitraum von vier Wochen 6 Mal Krankengymnastik und 6 Mal gerätegestütztes Training für den Muskelaufbau. Danach erfolgen die Operation sowie ein sechs- bis achttägiger Krankenhausaufenthalt.
Die anschließende Rehabilitation bzw. Anschlussheilbehandlung erfolgt über rund drei Wochen in den MEDIAN Kliniken in Bad Nauheim bzw. im Rehazentrum „kenrgesund!“. Dort wird auch die Nachbehandlung durchgeführt, die sechs Wochen bis 18 Monate dauert. „Dank moderner Operationsmethoden können Patienten heute viel schneller mit der Rehabilitation beginnen“, sagt Dr. Barbara Schmitt, Chefärztin der MEDIAN Kliniken in Bad Nauheim. „Die Kooperation ermöglicht es ihnen, bei uns zügig mit der Trainingstherapie zu starten. Dabei holen wir das Optimum heraus, ohne die Grenzen der Belastbarkeit zu überschreiten – immer mit dem Ziel, dass die Patienten ihren Alltag Zuhause oder im Beruf möglichst rasch wieder selbst bewältigen können.“
Die Wirksamkeit des neuen Konzeptes wird durch im Behandlungsverlauf regelmäßig durchgeführte Messungen von Beweglichkeit und Patientenzufriedenheit erfasst und ausgewertet. Die Patienten werden während der gesamten Zeit durch Gesundheitsexperten betreut, die langjährige Erfahrung in der Hüft- und Knie-Endoprothetik haben. Sie werden kontinuierlich überwacht, die Operations- und Behandlungsergebnisse regelmäßig kontrolliert. So profitieren sie von der Verbesserung des muskulären Zusammenspiels und der Beweglichkeit und werden schneller wieder fit.
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