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Um Herzerkrankungen durch Covid-19-Infektionen schneller erkennen zu können, will das MEDIAN Reha-Zentrum Bernkastel-Kues den betroffenen Patienten und niedergelassenen Kollegen kurzfristig seine Hilfe anbieten. Dazu planen die MEDIAN Herz-Kreislauf-Kliniken des Kueser Plateaus, die beide über hervorragende Qualifikationen in der Kardiologie verfügen, ihre vier modern ausgestatteten und stationär vorgehaltenen Behandlungsplätze zur echokardiographischen Diagnostik dem ambulanten Sektor zur Verfügung zu stellen. „Es besteht nach übereinstimmenden internationalen Berichten ein erhebliches Risiko, dass Herzmuskelentzündungen, Herzrhythmusstörungen und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Herzinfarkt infolge einer Covid-19-Infektion gehäuft auftreten können“, erklärt Chefarzt Prof. h.c. Dr. med. Stephan Eddicks FESC, den Zusammenhang. „Wir wollen mit unserer Initiative Untersuchungsplätze und Ressourcen zur Verfügung stellen, um in der Großregion Trier-Eifel-Hunsrück in den anstehenden Monaten eine entsprechende bildgebende Diagnostik zeitnah sicherstellen zu können.“ Dadurch könnten, so der renommierte Kardiologe, dringend benötigte Untersuchungskapazitäten geschaffen werden, die den Patientinnen und Patienten in der ländlichen Region zugutekommen und die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz entlasten. Das MEDIAN Reha-Zentrum habe deshalb bei der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz einen entsprechenden Antrag gestellt, um diese Untersuchungen zeitlich begrenzt und bedarfsorientiert durchführen zu können.
Rechtzeitiges Handeln dringend empfohlen
Medizinischer Hintergrund der Initiative von MEDIAN ist eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. zur Covid-19-Pandemie. Darin berichten die Experten von Herzmuskelentzündungen, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkten im Zusammenhang mit der Virusinfektion und empfehlen eine frühzeitige und schnelle Untersuchung, vor allem um Patienten mit bestehenden Risikofaktoren zu schützen. „Wir erwarten, dass es infolge der laufenden Pandemie auch bei Betroffenen mit bisher leichten Symptomen vermehrt zu Entzündungen am Herzmuskel kommen wird“, fasst Prof. Eddicks den Bericht zusammen. „Um Risiken bei Patienten rechtzeitig erkennen und die Gefahr bedrohlicher Herzerkrankungen minimieren zu können, wollen wir als Rehakliniken dem ambulanten Sektor bedarfsorientiert einen Zugang zu unseren Untersuchungsplätzen ermöglichen und haben dies deshalb bei der Kassenärztlichen Vereinigung RLP beantragt. Mitunter beträgt die Wartezeit für eine solch eine ambulante bildgebende Untersuchung in der Region Monate. Es wird in Expertenkreisen bereits jetzt eine Übersterblichkeit bei kardiovaskulären Erkrankungen durch eine diagnostische Minderversorgung diskutiert, welche mutmaßlich durch die aktuelle Fokussierung auf Covid-19 verstärkt wird.“ „Darüber hinaus bereiten wir uns bei MEDIAN in Bernkastel-Kues aktuell auf eine erhöhte Inanspruchnahme der kardiologischen und psychosomatischen stationären Rehabilitation infolge der Pandemie vor. Wir werden in Kürze eine durch ein medizinisches Expertenpanel von MEDIAN konzeptionierte Rehabilitation für Patienten nach Covid-19-Erkrankung anbieten, die körperliche und psychische Therapieinhalte aufweist“, ergänzt Prof. Eddicks.
Die MEDIAN Kliniken beteiligen sich mit einem umfangreichen Konzept an der Bewältigung der Covid-19-Pandemie. Neben einer Beratungshotline für Menschen mit seelischen Problemen durch Corona gehören dazu diverse Post-Corona-Rehabilitationen. Diese wurden von interdisziplinären Medical Boards entwickelt und werden einheitlich in allen MEDIAN Kliniken mit entsprechender Indikation angeboten: median-kliniken.de/patienten-angehoerige/informationen-zu-corona