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Psychosomatische Reha in unserer Klinik Bad Lobenstein

Unsere Behandlungskompetenz

  • Schizophrenie, schizoaffektive Störungen (F20, F25) 
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (F40–F48)
  • Affektive Störungen (F30–F39)
  • Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren, darunter Essstörungen (F50–F59)
  • Psychische Faktoren und Verhaltenseinflüsse bei andernorts klassifizierten Krankheiten (F54, früher: psychosomatische Erkrankungen i. e. S.), z.B. Colitis ulcerosa (F54 und K51.x), essentielle Hypertonie (F54 und I10), Migräne (F54 und G43) usw.
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F60–F69)
  • Schädlicher Gebrauch von psychotropen Substanzen ohne Abhängigkeit 

Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit mit einem internistischen Oberarzt sowie der orthopädischen Fachabteilung sind auch folgende Erkrankungen mitbehandelbar:

  • Diabetes mellitus 
  • Adipositas und sonstige Überernährung 
  • Essentielle (primäre) Hypertonie
  • Hypertensive Herzkrankheit 
  • Hypertonie 
  • Kyphose und Lordose 
  • Skoliose 
  • Osteochondrose der Wirbelsäule 
  • Tortikollis 
  • Zervikozephales Syndrom 
  • Zervikobrachial-Syndrom 
  • Pannikulitis in der Nacken- und Rückenregion 
  • Radikulopathie 
  • Zervikalneuralgie 
  • Ischialgie 
  • Lumboischialgie 
  • Kreuzschmerz 
  • Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule 
  • Sonstige Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens 

    Unsere Behandlungskompetenz

    Unser Behandlungskonzept ist vorrangig ein Gruppentherapiekonzept, das sich im Wesentlichen auf tiefenpsychologische und verhaltenstherapeutische Grundlagen und Erkenntnisse der modernen Psychotherapie stützt. Dabei bemühen wir uns in unserer Rehaklinik in Bad Lobenstein um ein psychodynamisches Verständnis der Persönlichkeit unserer Patienten, ihrer Motivationen, Störungen und ihrer Entwicklungsdefizite.

    In diesem Therapieprozess finden wichtige Objektbeziehungen, lerntheoretische Aspekte und soziale Situationen mit ihren Bedeutungen eine angemessene Berücksichtigung. Einen besonderen Wert legen wir in der therapeutischen Beziehung auf die Bearbeitung von Übertragungen und Gegenübertragungen als Schlüssel zum Verständnis des Patienten und zur Förderung seines Entwicklungspotentials.

    Entsprechend der Komplexität der Störungsbilder unserer Patienten, die durch Multimorbidität, verschiedenste Traumatisierungen und Entwicklungsdefizite gekennzeichnet sind, arbeiten wir methodenübergreifend unter Einbeziehung tiefenpsychologischer, verhaltenstherapeutischer und im Bedarfsfall auch systemischer sowie sozialtherapeutischer Inhalte.

    Dieses Konzept setzen wir in einem engen Zusammenwirken des interdisziplinären Behandlungsteams unserer Abteilungen (Psychologen, Ärzte und Therapeuten der unterschiedlichsten nonverbalen Verfahren) mit unserem qualifizierten Pflegepersonal sowie allen anderen Mitarbeitern der Rehaklinik um. Besonderen Wert legen wir dabei auch auf eine Weiterbildung und Qualifizierung des therapeutischen Teams durch interne und externe Supervision und Fortbildung.

    Die Indikationsstellung für eine Aufnahme wird bereits im Vorfeld anhand der Aktenlage und der medizinischen Unterlagen geprüft. Insbesondere wird hierbei auf die vorausgegangenen diagnostischen und therapeutischen Leistungen eingegangen. Gegebenenfalls würden wichtige vor Behandlungsbeginn des Reha-Aufenthaltes noch ausstehende diagnostische Maßnahmen vor Beginn der stationären Therapie in Bad Lobenstein angeregt.

    Eine Auswahl an besonderen Behandlungsangeboten

    Basisgruppe

    Darüber hinaus bestehen in unserem Hause offene Gruppen, die sogenannten Basisgruppen. Diese findet zweimal wöchentlich à 75 Minuten statt. Inhalt: Problem- und ressourcenorientierte sowie lösungsfokussierte Gruppentherapie mit Elementen der kognitiven Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und systemischen Therapie zur Verbesserung der Bewältigungsfähigkeiten im beruflichen und familiären Kontext sowie zur Minderung von Krankheitsfolgen mit gegenseitigen supportiven Austausch der Gruppenmitglieder. 

    Indikationsspezifische Gruppentherapie

    Im Rahmen der indikationsspezifischen Gruppentherapie werden themenspezifische Inhalte besprochen. Unsere Angebote umfassen dabei ein soziales Kompetenztraining, die Entwicklung von Lösungs- und Bewältigungsansätzen im Rahmen beruflicher Belastungen und Konflikten, die Entwicklung von Stressbewältigungskompetenzen, ein achtsamkeitsbasiertes Kompetenztraining, die Bewältigung von spezifischen Ängsten und generalisierten Ängsten im Rahmen einer Angstbewältigungstherapiegruppe und die Entwicklung von Schmerzbewältigungskompetenzen. Die indikationsspezifische Gruppentherapie findet einmal wöchentlich à 90 Minuten statt. 

    Gruppe für Patienten mit sozialmedizinischer Problemstellung

    Als weiteres Gruppentherapieangebot besteht die Gruppe Patienten mit sozialmedizinischer Problemstellung. Hier steht weniger der gruppenpsychotherapeutische Aspekt im Vordergrund, sondern zum einen die Informationsvermittlung über bestimmte sozialmedizinische Grundbegriffe, zum anderen die Möglichkeit des Austausches zwischen den Gruppenteilnehmern und den beiden Gruppenleitern bezüglich spezifischer sozialmedizinischer Fragestellungen. Die Durchführung als Gruppe haben wir gewählt, um den teilnehmenden Patienten, die sich ja häufig in einem regressiven Rückzugsstadium befinden, zu verdeutlichen, dass auch andere Patienten ähnliche Problemstellungen mitbringen und insofern ein Austausch auch innerhalb der Patienten und eine Auseinandersetzung über die jeweilige Problematik möglich sein sollte.

    Einzeltherapie

    Daneben findet Einzeltherapie Anwendung und zwar für jeden Patienten mindestens 1 wöchentliches Gespräch statt. 

    Training sozialer Kompetenzen

    Das Training sozialer Kompetenzen ist ein verhaltenstherapeutischer Ansatz mit dem Ziel, durch standardisierte Trainingsmethoden die sozialen Fähigkeiten der Patienten zu erhöhen. Es richtet sich an Patienten, deren soziale Kompetenz beeinträchtigt ist, aber auch bei unsicheren Patienten findet dieses Therapieverfahren Anwendung. Ursachen für Kompetenzdefizite können sowohl situationsbezogen als auch biographisch bedingt sein, z.B. situationale Überforderung, ungünstige kognitive Verarbeitung, ungünstige emotionale Verarbeitung, ungünstige Verhaltensweisen, ungünstige Verhaltenskonsequenzen, soziale Überforderung, fehlende Übung, inkompetente Verhaltensgewohnheiten, erworbene soziale Ängste oder erworbene dysfunktionale Überzeugungen. Soziale Kompetenz wird dabei als die Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen betrachtet, die in bestimmten definierten sozialen Situationen zu einem langfristig günstigen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen für den Handelnden führen. Als Gruppentraining sozialer Kompetenzen wird es mit je 10 Teilnehmern und zwei Trainern durchgeführt. Es beinhaltet Rollenspiele und Videofeedback. Diese Rollenspiele werden zu vorgegebenen Situationen durchgeführt. Die positive Verstärkung durch die Teilnehmer steht im Vordergrund.

    Entspannungstherapien

    Hatha-Yoga:  Hatha-Yoga umfasst körperliche und Atemübungen sowie Mudras unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades für die allgemeine Anwendung. Wir bieten in unserer Klinik einen allgemeinen Yogakurs für Anfänger an, mit dem Ziel der Vorbeugung und Verbesserung der Beweglichkeit und allgemeinen Förderung der Gesundheit. Für ältere und stark bewegungsgestörte Menschen werden die Yogaübungen ihrem Tempo und ihrer Leistungsfähigkeit angepasst.

    Viele Menschen befürchten, dass sie als Voraussetzung ein gewisses Maß an Intelligenz, eine gute Beweglichkeit und Gelenkigkeit mitbringen müssen. In einem Einführungsvortrag werden die Patienten darüber informiert, dass Hatha-Yoga für Menschen jeden Alters, jeder Vorbildung und unterschiedlicher körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, aus allen sozialen Schichten und unterschiedlichstem Stand von körperlicher Kraft und Beweglichkeit geeignet ist. In jeder Hinsicht wird bewusst auf die Gegebenheiten und Möglichkeiten des Einzelnen eingegangen. 

    Jeder Teilnehmer wird gezielt in die Lage versetzt, seine eigenen körperlichen Grenzen in der Körperwahrnehmung zu erkennen und  zu lernen, diese in den einzelnen Übungen unter Anleitung bewusst zu respektieren. Das Programm enthält einfache Atemübungen mit großem gesundheitlichen Nutzen. 

    So wird von Mal zu Mal die Beweglichkeit gesteigert, die Muskelkraft verstärkt, die Dehnungsfähigkeit verbessert und bestimmte Stoffwechselprozesse werden regelmäßig und zunehmend aktiviert. Innere Harmonie und Stressresistenz stellen sich anhaltend ein. Spezielle Körper-  und Atemübungen fördern die Gesundheit und führen zu mentaler und emotionalerAusgeglichenheit. Durch die Regelmäßigkeit der Yoga-Anwendungen wird ein wesentlicher Beitrag zur Vorsorge für somatische und psychische Gesundheit geschaffen. 

    Hatha-Yoga setzt über den Wechsel von An- und Entspannung einen besonderen Reiz im Bewegungs-, endokrinen und Stoffwechselsystem des Menschen. Dies aktiviert u.a. über Änderung des Blutflusses und Energieausstattung die verschiedenen wesentlichen Körperfunktionen in effektiver und schonender Weise und zwar bei regelmäßiger Anwendung mit anhaltender Wirkung. Die besondere Berücksichtigung der Atmung in den Yoga-Positionen steigert den Effekt der Übungen erheblich.

    Der Kurs enthält Elemente zur Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und zur Stärkung des Bewegungsapparates wie auch aller inneren Funktionen und dient gleichzeitig der Reduktion von Stress und psychischen Belastungen, der Förderung von innerer Ruhe, innerer Ausgeglichenheit und gutem Schlaf.

    Die Patienten profitieren sowohl von Übungen, die sie körperlich fordern und von Stressgedanken ablenken, als auch von Atemübungen und kleinen Meditationen, die ihnen helfen, den Geist zu klären und sie emotional und mental zu entspannen.

    Stress- und Burnout-Syndrome, psychosomatische Beschwerdebilder in der Folge von Überlastungen im privaten Bereich und vor allem im Beruf sind zunehmend an der Tagesordnung. Die Yogateilnehmer nehmen mit dem Wunsch, Stress zu reduzieren und sich von Belastungen zu befreien, am Yoga teil. 

    Überforderung, übermäßige Belastung, Mangel an guter Kollegialität und fehlender Ausgleich in der Freizeit haben eine extreme Zunahme von Menschen mit Stressyndromen zur Folge. 

    Innere Unruhe, Schwäche, vermehrte Erschöpfbarkeit, nachlassende Leistungsfähigkeit und Kreativität, Reizbarkeit, nachlassende Stresstoleranz, soziale Konflikte im Kollegenkreis wie auch in der Familie sind typische Symptome von Burnout und Überlastungssyndromen.

    Yoga wirkt all diesen Beschwerden in bewährter Weise entgegen. Die Übungen helfen zum einen, die Stressbelastung allein durch geeignete Asanas, Pranayamas und meditative Entspannungsübungen zu reduzieren, zum anderen die körperliche und geistige Kraft und Leistungsfähigkeit gezielt und anhaltend zu steigern.  

    Über die Anwendung des Hatha-Yoga tritt eine Besserung und Harmonisierung der körperlichen und geistigen Funktionen ein. Die eigene Vitalität und Leistungsfähigkeit wird wiederhergestellt, die Stressresistenz nimmt zu und belastende Umstände können besser ertragen werden. Über die Steigerung der körperlichen Wahrnehmung wird der Umgang mit zukünftigen Belastungen verändert und die Stresstoleranz erhöht.

    Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

    Die Entspannungsreaktion ist ein Schutzmechanismus des Körpers gegen Stress und steht im Gegensatz zu Angriffs- und Fluchtreaktionen. Entspannung ist also das Anstreben bzw. Erreichen von einem Ruhezustand im Gegensatz zu Anspannung, Stress und Erregung.

    Die progressive Muskelentspannung beruht auf dem Prinzip des Gegensatzes zwischen Anspannung und Entspannung verschiedener Muskelpartien. Durch das Erleben der bewussten An- und Entspannung der Muskulatur wird ein Zustand völliger Entspannung erreicht. Die Sensibilität und Körperwahrnehmung werden gesteigert. Folgende Muskelgruppen werden im Einzelnen angespannt und entspannt: Füße, Unter- und Oberschenkel, Gesäß, Bauch, unterer und oberer Rücken, Brustmuskeln, Nackenmuskulatur, Kopf- bzw. Gesichtsmuskulatur.

    Was passiert beim Entspannen?

    Mit dem Anspannen und Entspannen werden durch das Verhalten der Körper, die Gedanken und die Gefühle beeinflusst:

    Auf der physiologischen Ebene reagiert der Körper z.B. mit 

    • Verringerung der Pulsfrequenz
    • Verringertem Sauerstoffverbrauch
    • Verminderter Durchblutung der quergestreiften Skelettmuskulatur und abnehmendem Muskeltonus
    • Verlangsamter, gleichmäßiger und tieferer Atmung
    • Vermehrter Organdurchblutung und Zunahme der Verdauungstätigkeit

    Auf gedanklicher (kognitiver) Ebene werden

    • Konzentration und Ruhe gefördert sowie
    • Die Störbarkeit gegen Außenreize herabgesetzt

    Auf der emotionalen (gefühlsmäßigen) Ebene stellen sich

    • Wohlbefinden
    • Ausgeglichenheit und
    • Harmonie ein

    Nach entsprechender regelmäßiger Übung (am besten zweimal tgl. jeweils mindestens 15 Minuten) kann Entspannung schnell herbeigeführt werden. Es ist allerdings erst mal viel Geduld nötig, die dann aber umso mehr belohnt wird. In den Gruppenterminen sollen die Technik vermittelt und förderliche bzw. hinderliche Bedingungen bei ihrer Umsetzung besprochen werden. Dabei kommt es zunächst gar nicht so sehr darauf an, schon gleich gut entspannen zu können. Die Entspannungsfähigkeit wird über einen längeren Zeitraum beim Üben trainiert. Verkrampftes Bemühen („Entspannung mit Gewalt“) kann nicht funktionieren. Es ist günstig, sich auf sich selbst zu konzentrieren, statt sich mit anderen zu vergleichen, „was die wohl schon können“ (das macht nur unnötig Druck und verhindert eine erfolgreiche Entspannung).

    Ergänzende Maßnahmen

    Unser Therapieangebot wird darüber hinaus durch eine breite Palette von speziellen Angeboten für alle Patienten flankiert: 

    • Physikalische Therapien
    • Spezielle Trainingsangebote
    • Veranstaltungen zur Gesundheitserziehung und -beratung
    • Diätberatung
    • Diabetesberatung
    • Sozialberatung
    • Soziotherapie

    Was versteht man unter Psychosomatik und psychosomatischer Rehabilitation?

    Der Begriff Psychosomatik leitet sich von den beiden griechischen Wörtern Psyche (Seele) und Soma (Körper) ab. Fast alle Krankheiten äußern sich sowohl auf körperlicher als auch seelischer Ebene. Ebenso beeinflussen sich psychisches und körperliches Befinden wechselseitig. 

    Die Psychosomatik ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Behandlung von Krankheiten befasst, bei denen psychische Faktoren besondere Relevanz besitzen. Dabei berücksichtigt die psychosomatische Reha grundsätzlich jedoch seelische, soziale und körperliche Aspekte der Erkrankung. 

    Die Therapiekonzepte bei psychosomatischen Erkrankungen bei MEDIAN sind multimodal und integrativ, beinhalten psychodynamische und verhaltenstherapeutische Aspekte, entwickeln zu Therapiebeginn die Selbstregulationsfähigkeiten und Achtsamkeit der Rehabilitanden. 

    Im Folgenden finden Sie weitere Informationen zur psychosomatischen Reha und Behandlungen, die wir bei psychosomatischen Erkrankungen anbieten.

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