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Angststörungen

Die Vielgestaltigkeit der Angststörungen

Angststörungen sind – ebenso wie Depressionen – eine sehr häufige Form der psychischen Erkrankung. Dabei können Ängste in sehr unterschiedlichen Formen auftreten:

  • Angst vor bestimmten Situationen wie beispielsweise Menschenmengen, Plätzen, Höhen, vor Enge, vor dem Autofahren oder auch vor dem Alleinsein (Agoraphobie). Angst vor schweren körperlichen Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs)
  • Plötzlich auftretende, intensive Angstattacken (Panikstörung)
  • Angst vor Begegnungen mit anderen Menschen (soziale Ängste), besonders mit Fremden in ungewohnten, nicht vorhersehbaren Situationen, Angst vor Bewertung und Ablehnung
  • Situationsunabhängige Angst in fast allen Bereichen des Lebens (generalisierte Angst)

Das Gemeinsame der Angststörungen

Zu spüren sind die Angstgefühle auf der psychischen Ebene u.a. in dem Gefühl der Bedrohung und des Ausgeliefertseins, auf der körperlichen Ebene z.B. durch Herzrasen, Engegefühl in der Brust, rasche Atmung, Schwindel oder Schwitzen. Elementarer Teil der Angst ist die Vermeidung dessen, was die Angst hervorrufen könnte, sei es die Menschenmenge, ein Fest oder das Autofahren. Dadurch werden Menschen mit Angst nach einer Weile immer weiter in ihrem Lebens- und Aktionsradius eingeschränkt, sie haben kaum noch angenehme und schöne Erlebnisse und leiden darunter oft erheblich. Depressive Verstimmungen sind daher ein häufiger Begleiter der Angst.

Die Ziele der Behandlung

In der psychotherapeutischen Behandlung werden verschiedene Strategien integriert, um die Symptomatik positiv zu beeinflussen:
Mit dem psychodynamisch-systemischen Ansatz werden unbewusste Motive und dysfunktionale Glaubenssätze anhand der lebensgeschichtlichen Entwicklung herausgearbeitet. Unter gleichzeitiger Beachtung der jetzigen sozialen Situation und der bestehenden Beziehungsstrukturen werden die vorhandenen Fähigkeiten (Ressourcen) der Betroffenen aktiviert und gestärkt. 

Mit dem verhaltenstherapeutischen und psychoedukativen Ansatz werden Fähigkeiten zur Angstbewältigung (Selbstmanagement) und der Kommunikations- und Interaktionfähigkeit in Beziehungen (soziale Handlungskompetenz) gefördert.

Unser Behandlungskonzept

In der verhaltenstherapeutisch orientierten Angstbewältigungsgruppe werden die Entstehung und Aufrechterhaltung von Angstgefühlen und die zugrunde liegenden physiologischen Abläufe erklärt, aktive Beeinflussungsmöglichkeiten werden entwickelt und eingeübt. Ein Angstexpositionstraining (gezielte Konfrontation mit einer angstauslösenden Situation) wird bei spezifischen Phobien in Abstimmung mit den Patienten/-innen durchgeführt. 

In den Einzelgesprächen wird je nach Indikation der Schwerpunkt auf die individuellen lebensgeschichtlichen Entstehungsbedingungen gelegt bzw. ein Angstbewältigungstraining intensiver vorbereitet und durchgeführt. In körperorientierter Gruppentherapie besteht die Möglichkeit, an der Verbesserung der Körperwahrnehmungsfähigkeit und einem positiven Selbstwerterleben zu arbeiten.

Als Entspannungsverfahren wird vorrangig die Muskelrelaxation nach Jacobson erlernt, um Einfluss auf die vegetativ gesteuerten Körperreaktionen nehmen zu können. 
Physikalische Maßnahmen (Ergometertraining, Gymnastik, Fitness, Schwimmen) dienen dem Wiedergewinnen von Zutrauen in die eigenen Körperfunktionen und dem Aufbau körperlicher Leistungsfähigkeit.

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