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Forschung verbessert Versorgung von Schlaganfallpatienten

Experten der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg arbeiten Hand in Hand mit Wissenschaftlern der Otto-von-Guericke-Universität / Klinik orientiert sich an neuesten Leitlinien der Fachgesellschaften / Spezialstation für orientierungsgestörte und verhaltensauffällige Patienten ist seit 1. Oktober wieder geöffnet.

Trotz der Corona-Pandemie hat sich die Behandlung von Schlaganfällen im vergangenen Jahr deutlich weiterentwickelt. Darauf weist MEDIAN, der größte deutsche Anbieter von Rehabilitationsleistungen, anlässlich der Weltschlaganfalltags am 29. Oktober hin. „Die Anstrengungen, Patienten so früh und so gut wie möglich nach einem akuten Schlaganfall zu helfen, stehen in der Neurologie sehr weit oben auf der Liste der medizinischen Herausforderungen”, erklärt dazu Dr. med. Annika Latsch, Chefärztin der Frührehabilitation an der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg. „Als neurorehabilitative Klinik, die Patienten direkt nach der Akutdiagnostik und -therapie in die Frührehabilitation übernimmt, sind wir ganz vorn mit dabei, wenn es darum geht, lebenswichtige Funktionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten nach einem Schlaganfall zu erhalten bzw. wiederherzustellen.”

Hand in Hand mit der Forschung

Bei MEDIAN setzt man dazu auf einen engen Austausch mit Wissenschaft und Forschung. Als An-Institut mit dem Schwerpunkt Neurorehabilitation kooperiert die MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg seit 2016 unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Sailer, dem Ärztlichen Direktor der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg und der MEDIAN Klinik Flechtingen, eng mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Universität und An-Institut arbeiten intensiv auf dem Forschungsgebiet der Neurorehabilitation und der restaurativen Neurologie, stimmen ihre Forschungsaktivitäten aufeinander ab und schaffen so eine enge Verbindung von Forschung und Lehre. Dabei soll vor allem die rehabilitative Versorgung in der Neurologie untersucht und weiterentwickelt werden. Aktuell arbeitet man in Magdeburg an drei Studien zur motorischen Rehabilitation nach einem akuten Schlaganfall, zur Ermüdbarkeit von Patienten mit Multipler Sklerose und zur Beruflichen Orientierung in der neurologischen Rehabilitation.

Abgestimmtes Handeln nach neuen Leitlinien

Gleichzeitig richtet man sich bei MEDIAN eng an neuesten Ergebnissen anderer neurologischer Experten aus. So wurde 2021 von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) e.V. und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) die erweiterte Leitlinie zur Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls (plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns) publiziert. Sie macht genaue Vorgaben, um auch in speziellen Situationen die lebensrettende, zügige und richtige Behandlung nach einem Schlaganfall zu sichern. „Wir müssen in der Rehabilitation genau wie unsere Kollegen in den Akutkrankenhäusern immer auf dem neuesten Stand von Forschung und Entwicklung sein und uns nach gemeinsamen Vorgaben richten”, erklärt Dr. Latsch. „Denn eine nahtlose und einheitliche Versorgung vom ersten Eintreffen des Rettungswagens bis zur Entlassung aus der Reha ist wichtig.” Nach den neuen Empfehlungen der Fachgesellschaften sollten alle Patienten in einer auf Schlaganfälle spezialisierten Station, der Stroke Unit, behandelt werden. Darüber hinaus muss nach Maßgabe der Leitlinie sofort eine Bildgebung mittels CT oder MRT erfolgen, um die weitere Therapie festzulegen.

Rechtzeitig richtig handeln

„Insbesondere geht es darum, das sogenannte Post-Stroke-Delir zu vermeiden. Dabei entwickeln sich bei fast einem Drittel der Patienten in kurzer Zeit Störungen von Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Bewusstsein, die nicht allein durch den Schlaganfall erklärt werden können”, so Dr. Latsch. „Ein solches Delir geht einher mit einer fast fünffach erhöhten Sterblichkeit, längeren Klinikaufenthalten und häufigeren Entlassungen in Pflegeeinrichtungen.” Trotz dieser Häufigkeit und möglichen Folgen sind neue Forschungsergebnisse dazu rar und die Therapien kaum standardisiert. Neben der Behandlung mit speziellen Medikamenten ist es darum den Ärzten in der neurologischen Frührehabilitation an der MEDIAN Klinik NRZ Magdeburg besonders wichtig, frühzeitig die Reorientierung der Patienten zu stimulieren. „Wir versuchen hier durch Kommunikation und Frühmobilisation sowie individuelle Hilfsmittel den Patienten so schnell wie möglich wieder eine Orientierung zu geben und halten dazu auf unserer Station 3 für orientierungsgestörte und verhaltensauffällige Patienten, die seit dem 1. Oktober wieder geöffnet hat, eigene medizinische, therapeutische und pflegerische Leistungen vor.”

Welttag will aufklären

Annähernd 270.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall, knapp 200.000 davon sind erstmalige Schlaganfälle. Betroffen sind überwiegend ältere Menschen. Die Altersgruppe ab 60 Lebensjahren erleidet fast 80 Prozent aller Schlaganfälle, aber auch rund 30.000 Menschen unter 55 Jahren sind betroffen. Innerhalb des ersten Jahres versterben bis zu 40 Prozent aller Schlaganfall-Betroffenen. Der Schlaganfall ist damit die dritthäufigste Todesursache. Ein Jahr nach dem Schlaganfall bleiben rund 60 Prozent der Patienten auf Therapie, Hilfsmittel oder Pflege angewiesen. Der Schlaganfall ist damit der häufigste Grund für erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter. Manche Folgen ließen sich vermeiden, wenn Gefährdete richtig reagierten. Darüber will der Welt-Schlaganfalltag am 29. Oktober aufklären.

Über MEDIAN

Die Kliniken der MEDIAN Unternehmensgruppe gehören zu den besten Reha-Kliniken Deutschlands mit einer herausragenden Kompetenz bei Rehabilitation und Teilhabe. 2019/2020 konnte sich zum dritten Mal rund ein Drittel von ihnen auf vorderen Plätzen positionieren: 28 Spitzenplätze bei den Prüfungen durch die Deutsche Rentenversicherung, 8 Auszeichnungen beim Ranking der F.A.Z. 2021 und 36 Siegerplätze unter den besten Reha-Kliniken 2021 des FOCUS sowie zahlreiche Regionalpreise. Bekannte Chefärztinnen und Chefärzte von MEDIAN sind bei FOCUS als Top-Mediziner Deutschlands gelistet. Rund 120 Kliniken und Einrichtungen, 18.500 Betten und Behandlungsplätze sowie ca. 15.000 Beschäftigte in 13 Bundesländern machen MEDIAN zum größten privaten Betreiber von Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland.

 

MEDIAN ist einer der führenden europäischen Anbieter in den Bereichen medizinische Rehabilitation und mentale Gesundheit. Mit mehr als 35.000 Mitarbeitenden versorgt MEDIAN in Deutschland, Großbritannien und Nordirland jedes Jahr rund 260.000 Patienten in mehr als 440 Kliniken und Einrichtungen. Gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Priory, dem größten privaten Betreiber von Krankenhäusern und Soziotherapien zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und Lernbehinderungen im Vereinigten Königreich, steht MEDIAN mit einer einzigartigen Kombination aus Spitzenmedizin, höchsten Qualitätsstandards und Digital-Expertise für moderne Rehabilitation auf höchstem Niveau.

 

 

 

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