Atemphysiotherapie bei Long Covid

bei pulmonalen Symptomen wie Kurzatmigkeit oder Husten

Atemphysiotherapie in der Long-Covid-Behandlung

Atemphysiotherapie wird sowohl bei hospitalisierten als auch nicht hospitalisierten Patienten empfohlen nach durchgemachter Covid-19-Infektion mit pulmonalen Long-Covid-Symptomen wie Kurzatmigkeit oder Husten. Ursächlich für die Luftnot sind häufig Restinfiltrate, interstitielle Veränderungen mit Störungen des Gasaustausches und/oder eine Erschöpfung oder Atrophie der Atemmuskulatur. Zu Beginn der  Long-Covid-Rehabilitation wird dem Training der Atemmuskulatur, Schulung von Atemtechniken und Atemtherapie ein großer Stellenwert zugemessen.

Formen der Atemtherapie:

Folgende Formen der Atemtherapie können in der Long-Covid-Behandlung eingesetzt werden:

  • Schulung der Atemführung und Wahrnehmung der Atmung
  • Atemgymnastik
  • Atemerleichternde Körperhaltungen
  • Lippenbremse
  • Zwerchfelltraining
  • Kräftigung der Atemhilfsmuskulatur
  • Inspirationsmuskeltraining (z.B. mit dem Coach 2)
  • Hustentechniken
  • Atmen und Bewegung (z.B. Pfeil- und Bogenübung/Rota-Kom-PEP)
  • Tönendes Ausatmen und Summtechniken (Sekrettransport
  • Reflektorische Atemtherapie (Reizgriffe am Thorax, Wärmetherapie, Atemgymnastik und intensive Entspannung)
  • Manuelle Techniken

Bedarfsweise unterstützende Maßnahmen:

  • Feucht-Inhalationen zur Sekretolyse (z. B. mit Emser Sole oder NaCl)
  • PEP-Geräte mit Oszillationen (z. B. Flutter oder Cornet)
  • Bindegewebsmassagen (reflektorische Spasmolyse)
  • Lockerungsmassagen und milde Wärmeanwendungen  (z. B. bei Schmerzen und Verspannungen der Atemhilfsmuskulatur)
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