Hier muss gehandelt werden: Der Kinder und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) zeigt, dass Kinder die einzige Altersgruppe sind, in der sich der Gesundheitszustand verschlechtert hat.
Krankheiten und psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter können bei unzureichender Behandlung die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen und sich auf die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit im Erwachsenenalter auswirken. Deshalb bietet die Deutsche Rentenversicherung spezielle Rehabilitationsleistungen für Kinder an.
Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen gehören mit zu den häufigsten psychischen Störungsbildern bei Kindern und Jugendlichen. Die Prävalenz von situationsübergreifenden hyperkinetischen Störungen wird auf 3–5 % geschätzt. Jungen sind dabei mindestens dreimal so häufig ...
Übergewicht/Adipositas ist die häufigste ernährungsabhängige chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter in Deutschland. 15 % aller Kinder leiden an Übergewicht, 6–7 % sogar an Adipositas. Hauptursachen sind nach wie vor übermäßige Kalorienzufuhr durch fettes und sehr ...
Es gibt die Schulphobie: Hier ist die Ursache, dass die Kinder aufgrund von Trennungsängstlichkeiten den inneren Auftrag der Bezugsperson haben, nicht in die Schule zu gehen, um die Familie zu Hause zu „beschützen“. Ursache kann eine familiäre Konfliktsituation ...
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch erhöhte Blutzuckerkonzentrationen, bedingt durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Insulinmangel, gekennzeichnet ist. Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Insulin ...
10 % der Jungen und 12 % der Mädchen bis 17 Jahre zeigen Verhaltensauffälligkeiten, emotionale Schwierigkeiten und Hyperaktivität (siehe auch AHDS). Jeder zehnte Junge ist hyperaktiv, und bei Mädchen sind es knapp 5 %. Unter den Kindern aus sozial schwachen Familien ...
Grundsätzlich ist Angst eine normale Reaktion auf Gefahrensituationen - diese Ängste sind jedoch vergleichsweise mild und treten vorübergehend auf. Von einer Angststörung spricht man dann, wenn das normale Maß an Angst übertroffen wird, z.B.: die Angst ...
Einnässen ist immer noch ein Tabuthema, dabei sind in Deutschland über eine halbe Million Kinder davon betroffen. Somit ist das Einnässen nach den Allergien die zweithäufigste Gesundheitsstörung im Kindesalter, von der fast 10 % der Siebenjährigen betroffen sind. Selbst unter ...
Speziel für die stationäre Erziehungshilfe und damit die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit einer oder mehreren chronischen Erkrankungen, hauptsächlich aber mit der chronischen Erkrankung Diabetes mellitus Typ 1 bietet MEDIAN im mehr erfahren
Der Aufstieg und Nutzungsanstieg der sozialen Netzwerke und der immer schnelllebigere Alltag beeinflussen das Leben oft schon nachhaltig im Kindesalter. So verlieren familiäre Bindungen immer häufiger an Bedeutung, Freundschaften und stützende gesellschaftliche Institutionen, ...
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten und sowohl durch den chronischen Verlauf als auch durch die oft notwendigen Medikamente mit ihren Nebenwirkungen Störungen der körperlichen und psychischen Entwicklung hervorrufen. Colitis ulcerosa ...
Kinder müssen sich auf die Bewältigung ihres Lebens einstellen und sich mit ihren Fähigkeiten ihrer gesundheitlichen Situation anpassen. Eine medizinische Rehabilitation für Kinder und Jugendliche kann gezielt helfen, chronische Krankheiten zu lindern, Spätfolgen zu verhindern und die Leistungsfähigkeit für Schule und Ausbildung zu verbessern. Damit wird die Lebensqualität der jungen Patienten nachhaltig gesteigert.
Kinder und Jugendliche brauchen eine klare Zielsetzung und Beständigkeit. Im Rahmen der Rehabilitation erfahren sie einen strukturierten Tagesablauf, eine gesunde Mischung aus Sport, Spiel, Schule und die Arbeit mit den Ärzten, Psychologen, Therapeuten, Ernährungsberatern und Erziehern. Wichtig für die jungen Reha-Patienten ist die enge Verzahnung aller Therapie- und Freizeitangebote.
Zunächst unterscheidet des Gesundheitssystem zwischen Rehabilitation und Vorsorgemaßnahmen (Kuren). Die Vorsorgemaßnahmen (nach §111a SGB V) werden nur von den Krankenkassen erbracht und gelten der Abwendung der Gefahr einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Bei den sogenannten Mutter/Vater-Kind-Kuren steht dabei der Elternteil im Vordergrund der Behandlung, die Kinder werden im Zuge dieser Leistung betreut.
Rehabilitationen - auch die Kinder- und Jugendreha - dienen hingegen der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer bereits eingetretenen gesundheitlichen Beeinträchtigung. In der Kinder- und Jugendreha können die Kinder entweder alleine in die Behandlung kommen oder durch einen Elternteil begleitet werden. Der Elternteil kann dabei unterstützende Hilfestellungen wie z.B. Schulungen erhalten, allerdings keine eigene Rehabilitation. Dazu bräuchte er eine eigene genehmigte Rehabilitation.
Eine Mutter/Vater-Kind-Rehabilitation gibt es in dieser Konstellation nicht. Es werden bei ausgewählten Indikationen in ausgewählten Kliniken allerdings familienorientierte Rehabilitationen von den Kostenträgern gefördert.