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MEDIAN Klinik Bad Dürkheim - Adipositas

Adipositas – ein komplexes, vielschichtiges Krankheitsbild

Übergewicht und dessen extremere Ausprägung Adipositas haben das „alarmierende Ausmaß einer Volkskrankheit“ angenommen. Bereits jeder zweite Erwachsene ist übergewichtig und jeder fünfte adipös. Adipositas ist kein Lifestyle-Problem, sondern eine ernst zu nehmende, chronische Erkrankung. Die Einteilung des Schweregrades der Adipositas erfolgt nach dem Körpermasse-Index (BMI). Ab einem BMI von 25 besteht Übergewicht, ab 30 eine Adipositas mit ansteigendem Risiko für die Entstehung vielfältiger Begleiterkrankungen (z.B. Typ-2-Diabetes mellitus, Schlafapnoe).

Die Binge-Eating-Störung ist durch unkontrollierbare Essanfälle gekennzeichnet, denen nicht selten tatsächliche oder subjektiv erlebte zwischenmenschliche Konflikte vorausgehen. Essanfälle dienen oft der kurzfristigen Stimmungsregulation. Bei hoher Kalorienzufuhr und häufig fehlender Gegenregulation (z. B. durch vermehrte körperliche Aktivität) entwickelt sich mit der Zeit eine Adipositas.

Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Übergewicht und Adipositas kommen sowohl genetische Faktoren als auch ungünstige Essgewohnheiten, unkontrolliertes Essen (Binge-Eating), Bewegungsmangel und eine Vielzahl von Medikamenten in Betracht. Daraus resultierende körperliche, seelische und soziale Beeinträchtigungen schaukeln sich teufelskreisartig auf und führen zum Verlust von Lebensqualität und Beeinträchtigungen der sozialen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Zusammen mit oftmals vergeblichen Bemühungen zur dauerhaften Gewichtsreduktion kann das in Hilflosigkeit und Resignation münden.

Behandlungsnotwendigkeit der Adipositas besteht:

  • Ab einem BMI > 30 (oder darunter, wenn bereits Folgekrankheiten vorliegen)
  • Bei psychischen Folgeerkrankungen: Adipöse sind häufig Zielscheibe von Spott und abwertenden Bemerkungen. Stigmatisierung als „faul und willensschwach“ begünstigt ein negatives Selbstbild mit Verlust von Selbstvertrauen.
  • Bei sozialen Folgen (z.B. Einschränkung der beruflichen Leistungsfähigkeit)

Therapieziele der Adipositas-Behandlung in Bad Dürkheim

Die Sicherung der beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit, die Prävention von Folgekrankheiten und der Erhalt von Lebensqualität werden durch folgende Teilziele in unserer Psychosomatischen Reha-Klinik Bad Dürkheim angestrebt:

  • Informationsvermittlung zum Störungsbild
  • Aufbau eines günstigeren, an Hunger und Sättigung orientierten Ernährungsverhaltens
  • Gewichtsstabilisierung bzw. langfristige Gewichtsreduktion
  • Förderung der Körperakzeptanz
  • Aufbau alternativer Verstärker (anstatt Essen)
  • Förderung von Bewegungsverhalten
  • Strategien zur Rückfallprophylaxe
  • Bearbeitung zugrunde liegender oder im Verlauf entstandener psychosozialer Belastungen und Beeinträchtigungen

Grundsätzlich stellt die Behandlung der Adipositas für Betroffene eine langfristige Aufgabe dar.

Das Behandlungskonzept bei Adipositas

Das Behandlungskonzept der Psychosomatischen Reha-Klinik Bad Dürkheim umfasst folgende Bausteine:

Adipositas-Essstörungsgruppe:

  • Adipositassport
  • Ergometertraining
  • (Nordic) Walking
  • Evtl. angepasstes Krafttraining
  • Ernährungsberatung (Einzel/Gruppe)
  • Kochgruppe
  • Wöchentliches Wiegen
  • Ess-/Bewegungsprotokolle

Zur Klärung der Frage, ob ein Versicherter für die Anforderungen in unserer  Reha-Klinik Bad Dürkheim ausreichend belastbar ist, führen wir im Einzelfall (ggf. telefonische) Vorgespräche. Die Gewichtsobergrenze für eine stationäre Aufnahme bei uns liegt bei 160 kg.

Weitere therapeutische Angebote

Das Behandlungsangebot für adipöse Versicherte mit oder ohne Essstörung in unserer Reha-Einrichtung Bad Dürkheim lässt sich problemlos mit unseren Basisgruppen (Training sozialer Kompetenzen, Bezugsgruppe) und mit anderen störungsspezifischen Gruppen kombinieren.

Rückfallprophylaxe und berufliche Integration: Zum Aufbau arbeitsbezogener Fertigkeiten, zur Planung der Weiterbehandlung und ggf. einer beruflichen Reintegration bieten wir:

  • Belastungserprobungen in ergotherapeutischen Werkstätten 
  • Hilfestellung und Information zur poststationären Weiterbehandlung
  • Unterstützung bei der Planung einer beruflichen Wiedereingliederung durch unsere Sozialberatung/Soziotherapie
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