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Unser Behandlungsspektrum in der Klinik Wigbersthöhe

Die MEDIAN Klinik Wigbertshöhe behandelt erwachsene Frauen und Männer, die alkohol- oder medikamentenabhängig oder glücksspielsüchtig sind. Voraussetzung für die Behandlung ist Freiwilligkeit und Abstinenzmotivation sowie die Fähigkeit, unter den klinischen Rahmenbedingungen ohne Alkohol, ohne Medikamente mit Suchtpotential und ohne Glücksspiel zu leben.

Mitbehandelt werden können Folge- und Begleiterkrankungen, soweit sie nicht zur Rehabilitationsunfähigkeit führen. Unsere Klinik ist mit einem Fahrstuhl ausgestattet, so dass auch gehbehinderte Patientinnen und Patienten aufgenommen werden können. Eine – wenn auch eingeschränkte – Gehfähigkeit muss aber gewährleistet sein, Rollstuhlfahrer können nicht aufgenommen werden.

Kontraindikationen bestehen weiterhin für Menschen mit schweren irreversiblen hirnorganischen Beeinträchtigungen, die zu Orientierungsstörungen führen und für Patientinnen und Patienten mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung.

Der therapeutische Rahmen wird über eine Hausordnung geregelt. Für unsere glücksspielabhängigen Patienten ist eine Ergänzung zur Hausordnung gültig, die den Umgang mit Geld und Spiel im Besonderen regelt.

Der Ablauf des Therapieprogramms ergibt sich aus dem therapeutischen Wochenplan, der für alle Patientinnen und Patienten verbindlich ist und nur in Einzelfällen bei besonderer Indikation modifiziert wird.

Wen behandeln wir

Die MEDIAN Fachklinik Wigbertshöhe behandelt Frauen und Männer ab 16 Jahren, die alkohol- oder medikamentenabhängig oder glücksspielsüchtig sind. Voraussetzung für die Behandlung ist Freiwilligkeit und Abstinenzmotivation sowie die Fähigkeit, unter den klinischen Rahmenbedingungen ohne Alkohol, ohne Medikamente mit Suchtpotential und ohne Glücksspiel zu leben.

  • Abhängigkeitserkrankungen und komorbide Psychose
  • Alkoholabhängigkeit
  • Glücksspielsucht
  • Medikamentenabhängigkeit
  • pathologische Medienuser (PC, Internet, Sportwetten)
  • Seniorinnen und Senioren im +50 Konzept

Mitbehandelt werden können Folge- und Begleiterkrankungen, soweit sie nicht zur Rehabilitationsunfähigkeit führen. Die Klinik ist mit einem Fahrstuhl ausgestattet, so dass auch gehbehinderte Patientinnen und Patienten aufgenommen werden können. Eine – wenn auch eingeschränkte – Gehfähigkeit muss aber gewährleistet sein, Rollstuhlfahrer können nicht aufgenommen werden.

Kontraindikationen bestehen weiterhin für Menschen mit schweren irreversiblen hirnorganischen Beeinträchtigungen, die zu Orientierungsstörungen führen und für Patientinnen und Patienten mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung.

Der therapeutische Rahmen wird über eine Hausordnung geregelt. Für unsere glücksspielabhängigen Patienten ist eine Ergänzung zur Hausordnung gültig, die den Umgang mit Geld und Spiel im Besonderen regelt.

Der Ablauf des Therapieprogramms ergibt sich aus dem therapeutischen Wochenplan, der für alle Patientinnen und Patienten verbindlich ist und nur in Einzelfällen bei besonderer Indikation modifiziert wird.

In der ärztlichen Eingangsdiagnostik wird eine organmedizinische Anamnese, eine Sozial- und Berufsanamnese sowie die ausführliche und differenzierte Suchtanamnese erhoben. Zur Eingangsdiagnostik gehört weiterhin die allgemeinmedizinische und neurologisch-psychiatrische Untersuchung sowie ein labormedizinisches Screening.

Bei Verdacht auf erhebliche Belastungseinschränkungen kardialer Art untersucht der benachbarte Internist, orthopädische Erkrankungen werden dem Orthopäden zur Abklärung vorgestellt. Wenn nötig, werden weitere Fachärzte mit einbezogen.

Im therapeutischen Erstinterview wird von der/dem zuständigen Gruppentherapeutin/en die Psychodynamik, die zur Suchterkrankung der/des Patientin/en führte, geklärt und gemeinsam mit ihr/ihm daraus ein individuelles Behandlungsziel und Behandlungsvorgehen erarbeitet.
 

Die medizinische Versorgung im Haus erfolgt über Ärzte und Fachärzte mit allgemeinmedizinischer, psychotherapeutischer und psychiatrisch-neurologischer Ausbildung und Erfahrung, die die Eingangs- und Entlassungsuntersuchungen vornehmen und in täglichen Sprechstunden und wöchentlichen Visiten die organmedizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherstellen.

Im Ort sind Fachärzte und auch Klinikambulanzen nahezu aller Spezialgebiete verfügbar, zu denen im Sonderfall überwiesen wird. Es besteht eine enge Kooperation mit einer Stoffwechselklinik, die unsere Patientinnen und Patienten mitbehandelt. Die niedergelassenen Ärzte weiterer Fachgebiete unterstützen die Klinikärzte bei der somatischen, aber auch bei der psychosomatischen und somatopsychischen Behandlung der Patientinnen und Patienten.

Rund um die Uhr ist mind. ein/e Mitarbeiter/in des Pflegedienstes im Haus, an Wochenenden und in den Nachtstunden ist die ärztliche Versorgung über einen Bereitschaftsdienst sichergestellt. Die benachbarten Akutkliniken können, wenn nötig, bei schwerstkranken Patientinnen und Patienten innerhalb weniger Minuten intensivmedizinische Versorgung leisten.

Im Kurpark befindet sich eine Abteilung für physikalische Therapie, die Hydro- und Balneotherapie, Krankengymnastik, Massagen und Elektrotherapie durchführt.
 
Unser Verständnis für suchtkranke Patientinnen und Patienten und für eine angemessene Behandlung und Hilfe gründen auf einer psychodynamischen Sichtweise der Abhängigkeit.
Wir gehen von einem integrierten psychodynamischen Modell der Sucht im Rahmen der Krankheitslehre der Psychoanalyse aus und beziehen triebpsychologische Sichtweisen, Ich-psychologische Konzepte und objekt-psychologische Ansätze als Erklärungsgrundlagen mit ein (Heigl-Evers, Heigl, Rost).

Der Missbrauch der stofflichen Suchtmittel und des pathologischen Glücksspiels (als nicht stoffgebundenem Suchtmittel) sowie die spätere Abhängigkeitsentwicklung sind nach diesem Verständnis ganz überwiegend weitgehend unbewusste Bewältigungsversuche innerer Konfliktlagen und äußerer Entbehrungs- und Belastungssituationen.

Bei den eher reiferen Persönlichkeiten und den damit in ihren Ich-Fähigkeiten auf höherem Strukturniveau entwickelten Patientinnen und Patienten wird der Suchtmittelgebrauch durch neurotische Konfliktsituationen ausgelöst und unterhalten.

Die Identifizierung und Bearbeitung des zentralen Konfliktes, das Aufspüren und Nutzen der an sich entwickelten und vorhandenen Ich-Funktionen und die Erprobung neuer Möglichkeiten zur Konfliktlösung sind dann die Aufgaben der Therapie.

Bei den schwerer und in früheren Entwicklungsphasen gestörten Patientinnen und Patienten, bei denen erhebliche Einschränkungen der Ich-Leistungen vorliegen, ist der Charakter des Suchtmittelmissbrauchs als Selbstheilungsversuch, der letztlich nicht geglückt ist, sehr viel deutlicher. Stoffliche Suchtmittel und Glücksspiel haben hier im Sinne einer Überlebenshilfe fehlende Reizschutzfunktionen und schwache Ich-Grenzen ausgeglichen. Zentrale und lebensnotwendige Leistungen des Ichs, etwa Affektwahrnehmung und -differenzierung, Realitätsprüfungsfunktionen, Antizipationsvermögen sowie Frustrationstoleranz und Impulskontrolle sind unzureichend oder stehen nicht zuverlässig zur Verfügung. Auftauchende diffuse Angst, Zustände innerer Leere, Hoffnungs- und Sinnlosigkeit können durch den Einsatz des Suchtstoffes oder des Glücksspieles gedämpft oder verhindert werden. Es steht so wenigstens ein einigermaßen zuverlässig handhabbares und stets verfügbares Beziehungsobjekt bereit.

Der therapeutische Ansatz ist hier, eine Stabilisierung und Stärkung des erreichten Strukturniveaus sicherzustellen und eine Nachreifung wichtiger Ich-Funktionen anzuregen. Bei diesen Patientinnen und Patienten übernehmen wir in den therapeutischen Beziehungen zunächst die Funktionen eines externen Hilfs-Ichs und Hilfs-Über-Ichs mit dem Ziel, dass diese Funktionen allmählich internalisiert werden können. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang auch die im Sinne eines therapeutischen Milieus vorhandenen äußeren Rahmen- und Strukturbedingungen.

Für unsere Patientinnen und Patienten mit den schwersten Formen der Suchterkrankung vor dem Hintergrund frühester Entwicklungsstörungen ist sogar die Funktion der Suchtmittel als Selbstheilungshilfe verloren gegangen. Es sind hier schwerste selbstzerstörerische Mechanismen seit langem in Gang, die nur noch schwer zu durchbrechen sind. In Zuständen tiefer Ich-Regression hat häufig ein Wechsel zwischen verschiedenen Suchtmitteln, suizidalen Krisen und psychosomatischen Erkrankungen stattgefunden.

Bei dieser schwerstgestörten Patientengruppe wird zunächst ein Durchbrechen der autodestruktiven Eigendynamik ein realistisches Therapieziel sein. Klärung und Stärkung des verbliebenen Lebenswillens, eine ausdrücklich antiregressive therapeutische Haltung und eine therapeutische Nutzung der häufig ausgeprägten Spaltungsbedürfnisse zum Aufbau eines basalen therapeutischen Kontaktes sind wichtige Elemente der Behandlung dieser Patientinnen und Patienten. Frühzeitig werden hier die Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltagslebens entwickelt und eine entsprechende Nachsorge, z.B. in therapeutischen Übergangseinrichtungen, eingeleitet.

Therapiekonzept

Den Kernbereich unserer psychotherapeutischen Behandlung bildet die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie nach dem Göttinger Modell (Heigl-Evers, Heigl, Ott, Böhle u. Vatters)
 
Alle Patientinnen und Patienten nehmen täglich von Montag bis Freitag an einer 90-minütigen Gruppenpsychotherapiesitzung teil.

Die Therapiegruppen werden als halboffene Gruppen in einer Stärke von 10 bis max. 12 Patientinnen und Patienten mit einer/m zuständigen Gruppentherapeut/in geführt. Auf eine ausgewogene, am jeweiligen Schweregrad der Suchterkrankung und der Persönlichkeitsproblematik orientierter Gruppenbesetzung wird von uns großer Wert gelegt.

Wir geben innerhalb der Gruppentherapie unseren Patientinnen und Patienten zunächst die Möglichkeit, mit ihren jeweils individuellen Voraussetzungen in der Behandlung „anzukommen“. Dies kann bedeuten, die bislang noch bagatellisierte oder verleugnete Dauer und Schwere der eigenen Suchterkrankung sowie deren Krankheitscharakter realistischer einschätzen, den eigenen inneren und äußeren Leidensdruck besser spüren und äußern und den aktuellen Stand der eigenen Abstinenzmotivation klären zu können. Die Auseinandersetzung mit den Mitpatientinnen und Mitpatienten und ihren jeweils unterschiedlichen Stadien und Schweregraden der Erkrankung wirkt sich erfahrungsgemäß sehr hilfreich bei der Entwicklung einer eigenen Identität als Suchtkranke oder Suchtkranker und bei der Milderung von Schamgefühlen oder Selbstverachtung aus.

Im Verlauf der psychotherapeutischen Durcharbeitung der Persönlichkeitsproblematik werden wir unter Berücksichtigung der sinnvollen und zuträglichen Regressionstiefe und unter ausdrücklichem Respekt vor den jeweiligen Belastbarkeitsgrenzen und den gegenseitigen Zumutbarkeitsgrenzen die lebensgeschichtlichen Hintergründe und die Entwicklungsbehinderungen zu klären versuchen, die den Boden für die spätere Abhängigkeitsentwicklung gebildet haben. Dies kann auch die Durcharbeitung sehr traumatisierender und von Entbehrungen gekennzeichneter Lebensbedingungen und Erfahrungen bedeuten. Von Wichtigkeit ist uns dabei, gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten ein Verständnis dafür zu erarbeiten, in welcher Weise das eigene stoffliche Suchtmittel oder das Glücksspiel innere Konfliktsituationen lösen zu helfen begonnen und unter welchen inneren und äußeren Bedingungen es seine Funktion als Selbstheilungsmittel übernommen hat.

Im Wege einer ausdrücklich Ich-stärkenden therapeutischen Vorgehensweise helfen wir unseren Patientinnen und Patienten sodann dabei, sich eine realistische Einschätzung sowohl der eigenen Schwächen als auch der eigenen Kräfte und Ressourcen, die häufig nicht mehr wahrgenommen und genutzt wurden, zu erarbeiten. Wir werden dabei in der Bearbeitung der therapeutischen Beziehungen und der Erfahrungen im Realitätsraum der Klinik unsere Patientinnen und Patienten anregen, ihre Affekte genauer wahrzunehmen und zu differenzieren, ihre Spannungs- und Frustrationstoleranz in zumutbaren Schritten auszubauen und im Wege des Probehandelns neue Möglichkeiten der Konfliktbewältigung zu erarbeiten. Es wird so insgesamt eine Konsolidierung und Nachreifung von Ich-Funktionen möglich.

Stabilisierung der Selbstwertregulation im Sinne einer Entdeckung der eigenen lebens- und schätzenswerten Seiten und der persönlichen Ressourcen, die bislang trotz aller Schwierigkeiten das Überleben sichern konnten, Milderung autodestruktiver und resignativer Tendenzen bei Versagungen, Misserfolgen und Störungen und die Erfahrung, dass in den Beziehungen zu anderen Menschen Trost, Entlastung und Unterstützung möglich sind, sind dabei von zentraler Wichtigkeit.

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Medizinische Rehabilitation nach einer Covid-19-Erkrankung

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Suchterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in den Industrienationen – egal ob legale Suchtmittel wie Alkohol und Tabak, illegale Drogen wie Cannabis, Kokain oder Amphetamine oder nicht-stoffgebundenen Verhaltenssüchte wie pathologisches Spielen oder path…

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