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Altersspezifische Behandlungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene
Problemfelder in der stationären Behandlung jugendlicher Patienten und junger Erwachsener
Das Jugendalter kann aufgrund vielfältiger Entwicklungsprozesse und Lebensveränderungen zu einem krisenhaften Lebensabschnitt werden, in dem sich verschiedene psychische und psychosomatische Symptome zeigen, wie beispielsweise Essstörungen, depressive Verstimmungen, Ängste, Zwänge, körperliche Beschwerden, selbstverletzendes Verhalten, emotionale Labilität.
Die Entwicklung eines psychosomatischen Beschwerdebildes drückt häufig den Konflikt zwischen Selbständigkeitsstreben, sowie Bindungswünschen, Selbstverantwortung und sozialen Regeln aus und zeigt nicht selten eine Überforderungssituation an, für die junge Menschen bislang keine angemessenen Bewältigungsstrategien entwickeln konnten. In der geschützten Rolle des „kranken Kindes“ kommt es häufig zum sozialen Rückzug. Altersangemessene Entwicklungsschritte, wie die Ablösung von der Herkunftsfamilie, das Eingehen von befriedigenden Beziehungen zu Gleichaltrigen, Partnerschaften, das Hineinwachsen in eine Berufsrolle unterbleiben, während das Selbstwertgefühl nachhaltig gestört ist.
Therapieziele:
Junge Patienten sind in unserer Psychosomatischen Reha-Einrichtung in Doppelzimmern untergebracht und werden bereits am Aufnahmetag in die soziale Gemeinschaft der jugendlichen Mitpatienten mittels „Patenschaft“ und einem Treffen zum Kennenlernen aufgenommen. Im Rahmen der diagnostischen Befunderhebung und zur Planung der Therapie, sowie im Hinblick auf Schulwegentscheidungen und Berufsberatung führt die Psychosomatische Reha-Klinik Bad Dürkheim bei Jugendlichen psychologische Leistungstest in einer Gruppentestung durch. Ein Intelligenztest und eine Beurteilung der Aufmerksamkeit und Konzentration liefern erste Hinweise, die bei Bedarf durch eine neuropsychologische Einzeltestung von Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistungen ergänzt und spezifiziert werden können.
Einzeltherapie:
Weitere Therapiebausteine:
Zusätzlich zum o. g. Therapieangebot, das auf die Bedürfnisse jugendlicher Patienten abgestimmt ist, können diese je nach Problematik am übrigen Therapieprogramm der Einrichtung teilnehmen, wie beispielsweise am Entspannungstraining, den störungsspezifischen Gruppen zum Thema Essstörungen, Angststörungen, depressive Störungen, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstile. Darüber hinaus steht allen Patienten ein differenziertes Angebot der Sporttherapie (Teamsport, Zirkeltraining, Adipositassport, Körpererfahrungsgruppe, Freizeitsport), sowie der Ergotherapie zur Verfügung.
Planung der nachstationären Zeit
Durch regelmäßige Einbeziehung von Bezugspersonen soll die Veränderung des jungen Patienten, die durch die stationäre Therapie ermöglicht wird, von den übrigen Familienmitgliedern begleitet und unterstützt werden. Regelmäßige Beurlaubungen in die gewohnte Umgebung in der zweiten Hälfte der Behandlung dienen der Überprüfung des Therapieerfolges. Daneben bemühen sich die Psychosomatische Reha-Klinik Bad Dürkheim für die nachstationäre Phase eine ambulante Weiterbetreuung zu sichern.
Für einige Patienten gilt es – wenn eine Rückkehr ins Elternhaus nicht sinnvoll erscheint bzw. von den Beteiligten nicht gewünscht wird – einen Auszug beispielsweise in die eigenen „vier Wände“ vorzubereiten bzw. eine weiterbetreuende Institution, wie eine therapeutische Wohngemeinschaft, für den jungen Patienten zu finden. Für andere Jugendliche wird die Einleitung einer Fördermaßnahme (Berufsfindung, Berufsbildungswerk) oder andere Maßnahmen der Jugend- und Familienhilfe sinnvoll sein.
Konzeptverantwortliche: Pia Aigner, leitende Psychologin; e-mail: pia.aigner@median-kliniken.de
Unser Angebot richtet sich an Patienten ab etwa dem 65. Lebensjahr. Psychotherapie hat insbesondere dann hohe Erfolgsraten, wenn sie die Besonderheiten und speziellen Themen des älteren Menschen beachtet. Dies wird bei uns konsequent umgesetzt. Ältere Menschen haben bereits eine reichhaltige Lebenserfahrung, die in der Psychotherapie genutzt werden kann. Bei der Lösung aktueller Probleme kann auf viele bereits erworbene Fähigkeiten zurückgegriffen werden.
Themen, mit denen sich ältere Menschen verstärkt auseinandersetzen, sind:
Treten Schwierigkeiten bei der Bewältigung dieser Lebensaufgaben auf, so kann dies eine Ursache für psychische Erkrankungen sein. Optimales Altern zeichnet sich durch das Erreichen einer hohen Lebenszufriedenheit aus. Dabei ist der Erhalt einer möglichst weitreichenden Selbständigkeit für ältere Menschen besonders wichtig. Wir können Sie durch unseren Behandlungsschwerpunkt auf diesem Weg kompetent unterstützen.
Spezifische Therapien
Die Behandlung erfolgt sowohl mit Einzeltherapie als auch in Therapiegruppen. Unser Programm für Ältere kann natürlich auch mit anderen störungsspezifischen Therapiebausteinen kombiniert werden. Wir bieten zur Ergänzung u.a. folgende Therapiebausteine an:
Welche Probleme werden behandelt?
Therapieangebote Alterspsychosomatik
Zu Beginn der Behandlung erstellen Sie gemeinsam mit ihrem Bezugstherapeuten ihren individuell angepassten Therapieplan. Häufige Therapieziele sind:
„Verschüttete“ Fähigkeiten sollen wieder nutzbar gemacht, die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert werden. Wir halten für Sie spezielle gelenkschonende und altersangemessene Sport- und Physiotherapieangebote vor. Im Austausch mit den anderen Patienten geht es gemäß dem verhaltenstherapeutischen Ansatz speziell in der Problemlösegruppe für Ältere darum, unter Berücksichtigung prägender Lebensereignisse positive Veränderungen im Hier und Jetzt zu erreichen. Die Altershomogenität in der Gruppe ermöglicht eine intensivere Arbeit an den Themen älterer Patienten. Es wird zudem eine Konstanz und Vertrautheit untereinander gefördert.
Voraussetzungen für eine Behandlung
Um den Erfolg der Behandlung zu gewährleisten, sollte die körperliche und geistige Fähigkeit bestehen, an den Behandlungsmaßnahmen aktiv und selbständig teilzunehmen. Alltägliche Verrichtungen (Körperpflege, Ankleiden, Essen etc.) sollten Sie selbständig erledigen können. Sollten Sie unsicher sein, ob in ihrem Fall eine Behandlung möglich und sinvoll ist, zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir beraten sie gerne.
Konzeptverantwortung
Oberarzt Dr.med. Mario Gartmann; Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Facharzt für Neurologie und Psychiatrie