Um den gemeinsamen Aufenthalt vieler Menschen in unserem Haus so zu gestalten, dass sich jeder Patient in einer angenehmen, durch gegenseitige Rücksichtnahme geprägten Atmosphäre wohl fühlen kann, bitten wir, die folgenden Hausregeln zu beachten und einzuhalten:
Grundsätzlich richtet sich die Besuchserlaubnis nach therapeutischen Gesichtspunkten und erfolgt in Absprache mit den behandelnden Therapeuten.
Wenn Patienten keine therapeutischen Termine haben, können sie sich in der näheren Umgebung der Klinik innerhalb von Schwerin/Wismar aufhalten. Patienten der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen werden gebeten, die Ausgangssperre während der Zeit auf der Aufnahmestation einzuhalten. Das Klinikgelände mit Uferbereich steht dieser Patientengruppe zur Erholung zur Verfügung.
Wir bitten darum, ab 23.00 Uhr und bis 6.00 Uhr im Interesse aller Patienten die Nachtruhe einzuhalten.
Das Aufbewahren und der Genuss alkoholischer Getränke in der Klinik und auf dem Klinikgelände sind nicht gestattet.
Die MEDIAN Klinik Schweriner See ist eine rauchfreie Klinik. Dies dient der Sicherheit und Gesundheit aller Patienten und Mitarbeiter sowie der Sauberkeit in den Räumen. Das Rauchen ist innerhalb des Hauses strengstens untersagt und lediglich im Außenbereich an der gekennzeichneten Stelle gestattet.
Für Wertsachen kann die Klinik keine Haftung übernehmen. Für die Aufbewahrung größerer Geldbeträge oder Wertsachen steht unseren Patienten ein Tresor in der Patientenverwaltung zur Verfügung.
Beurlaubungen während der Therapie dienen der Selbstbeobachtung und der Verhaltenserprobung im häuslichen Umfeld. In der Entwöhnungsbehandlung können unsere Patienten frühestens nach Ablauf der Hälfte der Therapiezeit eine Beurlaubung am Wochenende in Anspruch nehmen. Im weiteren Verlauf der Behandlung können dann maximal alle zwei Wochen mit therapeutischer Absprache Wochenendbeurlaubungen gewährt werden. Die letzte Beurlaubung ist zwei Wochen vor der Entlassung möglich.
In der Abteilung für Psychosomatik werden Beurlaubungen ausschließlich aus therapeutischem Grund gewährt.
Das Einbeziehen von Angehörigen in die Therapie ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung, weil die Erfolgschancen dann größer sind.
Sowohl der Suchtkranke selbst, als auch die Angehörigen schrecken jedoch häufig davor zurück. Viele Patienten befürchten, bei einer Beteiligung ihrer Angehörigen an der Behandlung durch deren Angaben oder Vorwürfe bloßgestellt zu werden. Andererseits befürchten Angehörige, dass sie für die Entstehung der Abhängigkeit mitverantwortlich gemacht werden sollen. Es geht jedoch in keinem Falle um Schuldzuweisungen.
Beide Seiten glauben oftmals: "Wenn der Alkohol weg ist, sind auch alle Probleme weg". Das ist leider eine Fehleinschätzung! Die negativen Erfahren aus der Vergangenheit können von den Angehörigen nicht so ohne Weiteres vergessen werden. Zudem lernt der Suchtkranke in der Therapie seine Krankheit zu akzeptieren und sich zu verändern. Die geänderten Sicht- und Verhaltensweisen will er nun auf die Partnerschaft bzw. Familie übertragen. Das kann zu Schwierigkeiten und Missverständnissen führen. Folgende Ziele werden daher mit der Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie verfolgt:
Im Angehörigenseminar geben wir Informationen darüber, wie Angehörige mit der neuen Situation umgehen können, dass ihr abhängiger Partner nun ohne Suchtmittel lebt.
Vor Einladung des Angehörigen zum Seminar wird mit den Patienten erarbeitet, weshalb die Beteiligung seines Angehörigen für ihn wichtig ist.
Das Angehörigenseminar beginnt in der Regel um 9.30 Uhr. Die Patienten begrüßen dann ihre Angehörigen und führen sie durch die Klinik und zeigen ihnen ihre Räumlichkeiten. Von 10 Uhr bis 12 Uhr findet eine Gruppe für die Angehörigen mit ihren jeweiligen Patienten statt. In der Angehörigengruppe wird zunächst das Störungsbild der Abhängigkeitserkrankung sowie der Inhalt und der Alauf einer Entwöhnungsbehandlung erklärt. Während der Nachmittagsstunden steht der zuständige Gruppentherapeut für Einzelkontakte mit den Patienten und ihren jeweiligen Angehörigen zur Verfügung.
Angehörige mit Interesse an einer Einladung zum Angehörigenseminar oder Angehörgengespräch sollten dies unbedingt dem ihm zugehörigen Patienten signalisieren.
Der Weg zu uns und damit zu einer wirkungsvollen Behandlung ist ganz einfach: Es gibt klar definierte Schritte für die jeweiligen Indikationen/Behandlungsschwerpunkte.
Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen
Die Therapie beginnt auf der Aufnahmestation mit einem ersten Gespräch und der medizinischen Untersuchung durch den Aufnahmearzt. Sie werden hier zunächst in Zimmern wohnen, die an ein Krankenhaus erinnern. Sobald Sie ...