
Virtuelle Realität (VR) eröffnet neue Dimensionen in der neurologischen Rehabilitation. Nach einer äußerst erfolgreichen Pilotphase in vier MEDIAN Kliniken wird die VR-gestützte Therapie nun für weitere zwei Jahre fortgeführt und an ausgewählten Standorten ausgebaut. Die Auswertung zeigt eine hohe Akzeptanz bei Patient*innen und Therapeut*innen sowie deutliche motivationale und therapeutische Vorteile.
Zwischen Januar und August 2025 wurde das VR-Therapiesystem Cureo (von der Cureosity GmbH) als innovative Ergänzung zur Standardtherapie der Ergotherapie und Neuropsychologie in der Neurorehabilitation getestet. Die Technologie ermöglicht ein spielerisches Training motorischer und kognitiver Funktionen: Patient*innen zerplatzen virtuelle Bälle, spielen Instrumente oder üben alltagsnahe Handlungen wie das Zubereiten einer Mahlzeit – in einer sicheren, immersiven Umgebung.
Hohe Akzeptanz und messbare Effekt
Insgesamt nahmen 292 Rehabilitand*innen an dem Pilotprojekt in den MEDIAN Kliniken Magdeburg, Wilhelmshaven, Grünheide und Bernkastel-Kues teil.
Die Ergebnisse sprechen für sich:
„Die VR-Therapie hat sich als sinnvolle und motivierende Ergänzung zu konventionellen Therapieeinheiten erwiesen“, sagt Dr. Anne-Katrin Muth, Projektmanagerin Innovation (Group Research, Medical Quality & Innovation) bei MEDIAN. „Unsere Patient*innen reagierten mit großer Begeisterung, und die Therapeut*innen bestätigten den praktischen Nutzen im Klinikalltag.
Fortführung und wissenschaftliche Begleitung
Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks wird die VR-Therapie in den vier beteiligten Pilotkliniken – Magdeburg, Wilhelmshaven, Grünheide und Bernkastel-Kues – zunächst für mindestens zwei weitere Jahre fortgeführt. Neben der praktischen Anwendung bereitet das Team Research, Medical Quality and Innovation wissenschaftliche Beiträge für das kommende Reha-Kolloquium und den DMEA 2026 vor, um die Ergebnisse mit der Fachwelt zu teilen
„VR-Therapie eröffnet neue Wege in der Rehabilitation – sie macht Therapie erlebbar, steigert die Motivation und zeigt, welchen konkreten Nutzen innovative Ansätze für Patientinnen und Patienten haben können.“, sagt Dr. Laura Golenia, Group Head of Research, Medical Quality and Innovation bei MEDIAN. „Innovation ist bei MEDIAN niemals Selbstzweck – wir verfolgen stets das Ziel, messbare Ergebnisse zu erzielen, die sich in der Praxis bewähren. Deshalb freuen wir uns, unsere Erkenntnisse im kommenden Jahr mit der Fachgemeinschaft zu teilen.“