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Von Wiesbaden in die Welt: MEDIAN Studie prägt internationale Standards in der Amputiertenrehabilitation

Das MEDIAN Reha-Zentrum Wiesbaden Sonnenberg hat auf gleich zwei großen internationalen Fachkongressen neue Forschungsergebnisse vorgestellt – mit Signalwirkung weit über Deutschland hinaus. Auf dem ISPO World Congress in Stockholm und der AOPA National Assembly in Orlando präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klinik aktuelle Studien zur spezialisierten Rehabilitation von Menschen mit Oberschenkelamputation und zum Einsatz mikroprozessorgesteuerter Kniegelenke (MPK).

Durchbruch bei Patienten mit geringem Mobilitätsgrad

Die Studien zeigen: Bereits nach rund 40 Tagen spezialisierter Rehabilitation erreichen Patientinnen und Patienten mit geringem Mobilitätsgrad Mobilitätswerte, die bislang erst nach jahrelanger Versorgung dokumentiert waren. Entscheidend dafür ist die frühzeitige Erstversorgung mit einem elektronischen Kniegelenk, das speziell für diese Patientengruppe entwickelt wurde.

„Unsere Ergebnisse belegen eindeutig, dass spezialisierte Rehabilitationsprogramme kein Luxus, sondern eine medizinische Notwendigkeit sind“, betont Dr. Johannes Schröter, Ärztlicher Direktor am MEDIAN Reha-Zentrum Wiesbaden Sonnenberg. „Nur wenn wir Rehabilitation und moderne Prothetik von Beginn an zusammendenken, können wir Mobilität, Sicherheit und Lebensqualität nachhaltig verbessern.“

Relevanz für die USA und Deutschland

In den USA kam es im April 2025 zu einem Paradigmenwechsel: Erstmals dürfen elektronische Kniegelenke auch bei Menschen mit Mobilitätsgrad I–II regulär abgerechnet werden. Damit schließen sich die USA einem Versorgungsstandard an, der in Deutschland bereits etabliert ist. Die Beiträge von MEDIAN kamen genau in dem Moment, als die Weichen für die künftige Versorgung gestellt wurden – und fanden beim Fachpublikum große Resonanz.

Auch für Deutschland ergeben sich wichtige Schlussfolgerungen. Während elektronische Kniegelenke hierzulande längst Standard sind, bleibt die Dauer der Rehabilitation oft hinter den Leitlinien zurück. Statt der empfohlenen sechs bis acht Wochen werden Patientinnen und Patienten nach einer Amputation vielfach nur rund drei Wochen behandelt. „Unsere Forschung zeigt klar, dass dieser Zeitraum nicht ausreicht, um die erreichten

Mobilitätsgewinne dauerhaft zu sichern“, erklärt Natascha Raisig, wissenschaftliche Mitarbeiterin im MEDIAN Reha-Zentrum Wiesbaden Sonnenberg.

Fazit

Mit ihren Beiträgen leisten die Wiesbadener Forscherinnen und Forscher einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung internationaler Versorgungskonzepte. Die Ergebnisse schließen eine lang bestehende Evidenzlücke, stärken die Position von Rehabilitation in der Versorgungskette und unterstreichen Deutschlands Vorreiterrolle in diesem Bereich.

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