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Aus Minsk zu MEDIAN: Weil in Deutschland Ärzte fehlen, wirbt die Klinikgesellschaft aktiv im Ausland

Kliniken gehen ungewöhnliche Wege, um in Zeiten des Fachkräftemangels Ärzte für sich zu gewinnen. Doch manchmal sind es auch die Mediziner selbst, die für ihre Karriere weite Strecken auf sich nehmen – so wie die 26-jährige Kseniya Leshkevich aus dem weißrussischen Minsk. Über das Instagram-Profil einer befreundeten Ärztin aus Russland erfuhr sie, dass MEDIAN Fachkräfte sucht und der Chefarzt der Onkologie an der MEDIAN Adelsberg Klinik Bad Berka, Dr. Thomas Stauch, einen Hospitationsplatz anbot. Letzterer hatte die russische Bloggerin aktiv angesprochen, um neue Wege der Personalgewinnung zu nutzen.

„Ich wusste von Freunden, dass man in Deutschland dringend Ärzte sucht und dass es mit meiner Ausbildung möglich ist, dort zu arbeiten”, erzählt die junge Frau. „Darum habe ich mich entschlossen, es zu versuchen.” Spontan bewarb sich die Ärztin um den Hospitationsplatz in Thüringen und wurde angenommen. „Wir brauchen in unseren Kliniken motivierte und gut ausgebildete medizinische Fachkräfte”, erklärt Dr. Stauch. „Dabei zählt für uns vor allem – im Sinne unserer Patienten – die fachliche Qualifikation.”

Bestens qualifiziert – und hoch motiviert

„Wir sind auf vielen Wegen aktiv, um medizinische Fachkräfte auch im Ausland anzuwerben“, sagt Dr. Florian Frensch, COO von MEDIAN. „Oft müssen wir große Anstrengungen unternehmen und mit eigens beauftragten Mitarbeitern und Vermittlern arbeiten, um ans Ziel zu kommen. Und selbst dann müssen noch erhebliche behördliche Auflagen erfüllt werden. Aber die Mühe lohnt sich, weil wir auf diesem Weg tolle, kompetente und motivierte Mitarbeiter gewinnen, die häufig sehr gut Deutsch sprechen.“

Berufserlaubnis, Arbeitserlaubnis, Aufenthaltserlaubnis – vor einem beruflichen Start in Deutschland gilt es, einige Hürden zu nehmen. Die ebenso wichtigen Sprachkenntnisse waren für Kseniya Leshkevich kein Problem; Deutsch hatte sie bereits in der Schule gelernt. Nur ein offizieller Sprachtest mit medizinischen Fachausdrücken fehlt derzeit noch. Auch fachlich hat die junge Ärztin einiges zu bieten. 2016 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Weißrussischen Staatlichen Medizinischen Universität in Minsk ab. Es folgte ein weiterführendes einjähriges Fachstudium Allgemeinmedizin, die russische „Internatura”, an der Weißrussischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung in Minsk. Gleichzeitig arbeitete sie an der dortigen Poliklinik als Assistenzärztin mit dem Schwerpunkt Innere Medizin und machte eine Ausbildung zur Rettungsassistentin.

MEDIAN unterstützt beim Ankommen

Mitte Januar stand Kseniya Leshkevich dann nach 16 Stunden Flug- und Bahnreise mit ihrem Koffer an der Rezeption der MEDIAN Adelsberg Klinik. „Es ist ein bisschen schwierig, wenn man in ein neues Land umzieht, aber ich bin sehr gut aufgenommen worden. Es ist wirklich ein schönes Arbeitsklima hier, und es gibt noch andere Hospitanten, mit denen ich mich gut verstehe”, schwärmt die Ärztin. Dazu beigetragen hat auch das Engagement des Arbeitgebers MEDIAN. Die Klinikgesellschaft half beim Visum, trat in Kontakt mit der deutschen Botschaft in Minsk und unterstützte bei Anträgen und Formularen für den Aufenthalt und die Arbeit in Deutschland. Die MEDIAN Adelsberg Klink Bad Berka hat sogar eigens ein Konzept entworfen, um Hospitanten standardisiert, auf hohem Niveau einzuarbeiten und fortzubilden.

Seit rund acht Wochen bewohnt Kseniya Leshkevich nun ein Zimmer in der Klinik und arbeitet mit Dr. Stauch in der Abteilung Onkologie. 1.400 Kilometer von ihrer Heimat und ihren Eltern entfernt, hat sie in Thüringen schon ein wenig Fuß gefasst. „Die Hospitation ist für mich ein guter Anfang. Ich würde gerne später hier in Bad Berka arbeiten”, sagt die Medizinerin. Alle Kolleginnen und Kollegen der Klinik drücken ihr dafür schon jetzt die Daumen.

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