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Neue Perspektiven in der Psychotherapie

Zur beeindruckenden Bühne und zum Sinnbild des rasanten Wandels durch die fortschreitende Digitalisierung wurde am 13. Juni die historische Hörsaalruine auf dem Campus der Berliner Charité. Rund 80 Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten aus ganz Deutschland waren an diesem Tag zum ersten MEDIAN Wissenschaftsforum angereist. Im Mittelpunkt der richtungweisenden Tagung standen die Perspektiven der Telemedizin in der Psychotherapie.

Damit griff MEDIAN ein aktuelles und kontrovers diskutiertes Thema auf. Denn während in der Orthopädie und Kardiologie die telemedizinische Rehabilitation bereits seit ihrer Erstzulassung 2013 erheblich an Bedeutung gewinnen konnte und sie spätestens seit 2016 auch in der Reha-Nachsorge erfolgreich eingesetzt wird, steht die Digitalisierung in der „sprechenden Medizin“ Psychotherapie noch in der Startphase. Konsultation per E-Mail oder auch per Videokonferenz sind dank einer rasant fortschreitenden Entwicklung heute bereits in Krisensituationen eine schnelle Hilfe. Die Telemedizin überbrückt lange Wartezeiten auf eine stationäre oder ambulante Therapie. Beratungsleistungen können auf Internetplattformen bereits teilweise oder sogar ganz online durchgeführt werden.

Prof. Dr. Rolf Meermann, Medizinisch-Wissenschaftlicher Direktor von MEDIAN, begrüßte zusammen mit MEDIAN CEO Dr. André M. Schmidt und der Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, die Gäste sehr herzlich zur ersten MEDIAN Veranstaltung dieser Art. In seiner Einführung brachte Prof. Meermann, der gleichzeitig Organisator und Leiter der Tagung war, die zentralen Fragen auf den Punkt: „Wohin geht die Entwicklung? Kann das Online-Setting gegenüber dem Face-to-Face-Setting eine qualitativ gleichwertige Beziehung zwischen Therapeut und Patient aufbauen? Welche Möglichkeiten und welche Grenzen haben telemedizinische Anwendungen in der Psychotherapie?“

Für die Beantwortung dieser Fragen hatte MEDIAN führende Fachvertreter aus Psychiatrie, Psychosomatik und Psychologie gewinnen können. So standen am Vormittag Übersichtsreferate unter anderen aus dem Fachgebiet Psychologie mit Prof. Dr. Harald Baumeister, Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie am Institut für Psychologie und Pädagogik der Universität Ulm und als Fachvertreter der Psychiatrie von PD Dr. Jan Philipp Klein, dem Leitenden Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Lübeck, auf dem Programm.

Die beiden führenden Wissenschaftler gaben im Spanungsfeld von Psychologie und Psychiatrie einen Überblick über den Forschungsstand und die praktischen Anwendungsmöglichkeiten von Telemedizin in der Psychotherapie. Darüber hinaus wurde die Veranstaltung, die von Dr. Monika Vogelgesang, Chefärztin der MEDIAN Klinik Münchwies moderiert wurde, durch konkrete praktische Anwendungsbeispiele bereichert, die aus dem MEDIAN Kliniken selbst kamen. Dazu gehörte die „SMS-Nachsorge bei Bulimia Nervosa“, die Dipl.-Psych. Eberhard Okon, Leitender Psychologe des MEDIAN Zentrums für Verhaltensmedizin Bad Pyrmont vorstellte und die „Rehabilitationsnachsorge mit Smartphone-App (DE-RENA) für depressive Patienten“, die Thema des Vortrags von Dipl.Psych. Stefan Schmädeke, des Leitenden Psychologen der MEDIAN Klinik für Psychosomatik Bad Dürkheim, waren. Mit Blick auf die neuesten Entwicklungen stellte Benedikt Simon, CDO von MEDIAN am Nachmittag den Entwicklungsstand der neuen MEDIAN App und deren Leistungen in der Nachsorge vor und warf damit einen Blick in die Zukunft der praktischen Anwendung digitaler Entwicklungen bei MEDIAN.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion hatten die Zuhörer die Möglichkeit, die Referenten und Experten direkt zu befragen. Geprägt wurde die Diskussion dabei von den Impulsen des Geschäftsführers und Justiziars der Ärztekammer Niedersachsen, Hon.-Prof. Dr. Karsten Scholz, und von Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, die Mitglied im Deutschen Ethikrat ist und gleichzeitig die Moderation innehatte. In der Bilanz – da waren sich alle Teilnehmer einig – war das erste Wissenschaftsforum von MEDIAN  eine gelungene Veranstaltung und, wie CEO Dr. André M. Schmidt resümierte „eine exzellente Vorlage für alles Kommende.“

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