Der Leitgedanke „Sauberkeit ist Sicherheit” bestimmt seit jeher die Arbeit von MEDIAN. „Nicht nur in Akut-Krankenhäusern, sondern auch in Reha-Einrichtungen ist die Hände-Desinfektion ein zentrales Thema”, erklärt Dr. Florian Frensch, COO der MEDIAN Unternehmensgruppe. „Keime machen keinen Unterschied zwischen den Kliniken. Unser Anliegen war von Anfang an der Schutz unserer Patientinnen und Patienten und natürlich aller Beschäftigten.”
Eigenes Hygiene-Board ins Leben gerufen
2008 nahm MEDIAN darum erstmals an der „Aktion saubere Hände” teil. Gleichzeitig wurden in Schulungen alle Beschäftigten über die große Bedeutung der Händedesinfektion fachlich aufgeklärt. Der unternehmensweite Verbrauch an Desinfektionsmitteln wird seit 2015 dokumentiert – seitdem ist dieser kontinuierlich gestiegen und hat sich heute auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert. 2015, als MEDIAN zum heute größten Anbieter von Rehabilitationsleistungen in Deutschland wuchs, machte das Unternehmen konsequent auch einen Wachstumsschritt bei der Hygiene: Ein eigenes Hygiene-Board aus unterschiedlichen Berufsgruppen (Hygienefachkräfte, Hygienebeauftragte, Ärzte und Pflegekräfte) wurde ins Leben gerufen. Sein Ziel war und ist es, zentrale Hygienestandards für die Rehabilitation in den Einrichtungen und Kliniken von MEDIAN festzulegen und die Standorte in der Umsetzung zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem klinikspezifische Hygiene- und Desinfektionsmittelpläne, die Erhebung von Kennzahlen zur Messung der Ergebnisqualität und leitlinienbasierten Hygienestandards. Mit der Messung der Ergebniskennzahl „Händedesinfektionsmittelverbrauch“ unterstützen alle Kliniken bei MEDIAN seit 2016 die nationale Strategie zur Verminderung von im Krankenhaus erworbenen Infektionen.
Kampagne zur Aufklärung gestartet
Eine der zentralen Empfehlungen des MEDIAN Hygiene-Boards war es auch, mindestens einmal im Jahr in allen Kliniken einen Hygiene-Aktionstag durchzuführen, um eine ständige Aufmerksamkeit für das Thema Handhygiene zu erreichen. Seitens der Zentrale und mit Unterstützung der Abteilung Marketing und Kommunikation initialisierte das Gesundheitsunternehmen 2019 sogar eine eigene Kampagne zur Verbesserung der Compliance. Alle 122 Einrichtungen sind seitdem zur Teilnahme an jährlich stattfindenden „MEDIAN Hygiene-Aktionstagen”, basierend auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care”, aufgerufen.
Durch das Pandemiegeschehen waren die Hygiene-Aktionstage ausgesetzt, werden jedoch ab Mitte Mai in den Einrichtungen von MEDIAN nun wieder regelmäßig stattfinden.
Das Hygiene-Board stellt hierfür eigens gestaltete Poster zur Verfügung, die für unterschiedliche Berufsgruppen und Szenarien die wichtigen und korrekten Schritte der Handdesinfektion zeigen. Gleichzeitig ist ausführliches Informationsmaterial auf einer eigenen Seite im Intranet bereitgestellt.
„Die Durchführung der MEDIAN Hygiene-Aktionstage in unseren Kliniken ist für uns ein eigens gesetzter Qualitätsparameter, den wir seit 2019 zentral erfassen”, erläutert Andrea Klaus-Altschuck, Sprecherin des Hygiene-Boards von MEDIAN und gleichzeitig Leiterin des Hygiene-Managements im Geschäftsbereich Mitte. „Darüber hinaus erfassen wir weitere Messparameter wie den Verbrauch der Händedesinfektionsmittel, die Teilnahmequote an den Hygieneschulungen im ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Bereich sowie die Mitgliedschaft in einem regionalen MRE-Netzwerk für multiresistente Keime. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft die Hygiene-Qualität in allen Einrichtungen weiter verbessern.”
Im Krankenhaus erworbene, das heißt nosokomiale Infektionen zählen heute weltweit zu den großen Risiken, denen Patienten im Gesundheitswesen ausgesetzt sind. Schätzungen des Nationalen Referenzzentrums für die Surveillance nosokomialer Infektionen (NRZ) gehen von 600.000 Infektionen pro Jahr in Deutschland aus. Bestes Mittel gegen die Infektion und Übertragung bleibt ein konsequent angewendetes Hygienemanagement – hier spielt insbesondere die Händedesinfektion eine große Rolle.