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Infos zur Ergebnismessung

Wie wir Erfolge und Zufriedenheit messen

Patientenzufriedenheit

Die Zufriedenheit unserer Patienten ist ein wichtiger Parameter für unseren Erfolg. Mit dem Ziel, ihnen die bestmögliche Rehabilitation zu ermöglichen, ist es für die MEDIAN von großer Bedeutung zu erfahren, ob und inwieweit ihre Erwartungen während des Aufenthalts in den Kliniken erfüllt werden. Als Qualitätsexperten in eigener Sache sind die Patienten unsere besten Ratgeber. Denn nur im offenen und ehrlichen Austausch können wir eine Verbesserungskultur etablieren, die allen zugutekommt.

Daher erhält jeder unserer Patienten im Rahmen seines Rehabilitationsaufenthalts die Möglichkeit, an der Zufriedenheitsbefragung teilzunehmen. Hierbei werden Bewertungen und Einschätzungen zu Themenbereichen wie ärztliche Betreuung, therapeutische Versorgung oder Behandlungserfolg abgegeben.

Die Zufriedenheitsbefragung findet über das MEDIAN Fragebogenportal statt. Das Portal ist über sämtliche internetfähigen Endgeräte oder auch die MEDIAN App zu erreichen. Zusätzlich haben die Patienten ohne eigenes Smartphone die Möglichkeit, die Fragebögen an einem Klinik-Computer auszufüllen oder sich ein Tablet zu leihen.

Die Anzahl der Patienten, die einen Fragebogen ausgefüllt haben, stellt das „n“ dar. Angegeben ist jeweils der prozentuale Anteil an Patienten, die sich mit den unter der jeweiligen Kategorie anfallenden Leistungen zufrieden gezeigt haben.

Ergebnismessung

Wir wollen den medizinisch-therapeutischen Zustand des Patienten aus seiner Sicht erfassen, ergänzt durch die Erfassung seiner Fähigkeit zur Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben – diese Daten werden auch als Patient-Reported-Outcome-Measures (PROMs) bezeichnet. In der Regel erfolgt diese Erfassung durch Fragebögen, welche vor, während und auch nach der Behandlung ausgefüllt werden. 

Die Inhalte der hierfür bei MEDIAN verwendeten Patientenfragebögen werden durch die Medical Boards festgelegt, die aus jeweils allen Chefärzten der Kliniken mit entsprechendem Fachbereich bestehen. Die gewählten Fragebögen sind zumeist international anerkannt und validiert. Zukünftig sollen subjektive medizinische Outcome Parameter in den gesamten Rehabilitationsprozess eingebettet werden.

Die Ergebnismessung findet über das MEDIAN Fragebogenportal statt. Das Portal ist über sämtliche internetfähigen Endgeräte oder auch die MEDIAN App zu erreichen. So hat der Patient bereits vor der Rehabilitation die Möglichkeit, über das Portal seine Einschätzung zum Gesundheitszustand einzugeben oder z. B. auch sechs Monate nach dem Aufenthalt ein Feedback zu seinem Gesundheitszustand und damit zum Behandlungserfolg zu geben. Während des Klinikaufenthalts haben die Patienten ohne eigenes Smartphone zukünftig die Möglichkeit, die Fragebögen an einem Computer auszufüllen oder sich ein Tablet zu leihen.

Auflistung der bei MEDIAN genutzten Fragebögen

Orthopädie

Staffelstein:

Der Staffelstein-Score misst die Ergebnisqualität bei der Rehabilitation von Menschen mit künstlichen Knie- und Hüftgelenken (Middeldorf & Casser, 2000). Dieser Score wird auch vom zentralen Institut für die gesetzlich verankerte Qualitätssicherung im Gesundheitswesen (IQTIG) zur Erfolgsmessung herangezogen (Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen, 2018). Durch die Berücksichtigung von objektiven klinischen Befunden und subjektiven Angaben vermittelt er ein umfassendes Bild der aktuellen gesundheitlichen Situation des Patienten. Im Fokus des Scores stehen Fähigkeiten des alltäglichen Lebens wie Treppensteigen, Nutzung von Gehhilfen oder das Anziehen von Schuhen und Socken. Weiterhin werden Beweglichkeit, Kraft und aktueller Schmerz erfasst. Maximal ist hier ein Wert von 120 Punkten erreichbar. Je höher der Wert, desto weniger Einschränkungen bestehen beim Patienten. Der Staffelstein-Score unterteilt sich in drei Sub-Scores: Aktivitäten des täglichen Lebens, Bewegungsausmaß und Schmerz

HOOS:

Der HOOS (Hyp Dysfunction and Osteoarthritis Outcome Score) wurde 2008 publiziert und dient zur Erfassung von Beschwerden und Problemen der Hüfte. Bei MEDIAN wird die Kurzform des Fragebogens genutzt, die fünf Fragen beinhaltet, die das Ausmaß der Hüft-Schwierigkeiten des Patienten bei unterschiedlichen Tätigkeiten erfassen. Die Einschätzung erfolgt auf einer fünf-stufigen Antwortskala. Höhere Werte in der Gesamtauswertung weisen auf mehr Schwierigkeiten und eine größere Symptombelastung hin. 

KOOS:

Der KOOS (Knee Injury and Osteoarthritis Outcome Score) wurde 2008 publiziert und dient zur Erfassung von Beschwerden und Problemen der Knie. Bei MEDIAN wird die Kurzform des Fragebogens genutzt, welche sieben Fragen beinhaltet, die die physische Funktion des Knie-Patienten erfassen sollen. Die Einschätzung erfolgt auf einer fünf-stufigen Antwortskala. Höhere Werte in der Gesamtauswertung weisen auf mehr Schwierigkeiten und eine größere Symptombelastung hin.

DASH:

Der DASH (Disabilities of Arm, Shoulder and Hand) ist ein Fragebogen für orthopädische Patienten und wurde 1996 vom Council of Musculoskeletal Specialty Societies, der American Academy of Orthopaedic Surgeons und vom Institute for Work and Health Canada entwickelt. Er umfasst 30 Fragen und dient zur Erfassung von Funktionsstörungen der gesamten oberen Extremität, insbesondere jedoch von Hand, Arm und Schulter. Im ersten Teil des Fragebogens wird die Funktionsfähigkeit der oberen Extremitäten erfasst, im zweiten Teil die Symptomatik des Patienten. Die Einschätzung des Patienten erfolgt auf einer fünf-stufigen Antwortskala. Höhere Punktwerte weisen auf eine größere Funktionseinschränkung hin.

ODI:

Der im Jahr 1980 von John O’Brien publizierte Owestry Disability Index (ODI) dient zur Erfassung von Rückenproblemen. Er umfasst zehn Items und beurteilt den funktionellen Status sowie die Lebensqualitätseinschränkung des betroffenen Patienten. Es werden Funktionsbeeinträchtigungen verschiedener alltäglicher Tätigkeiten erfasst. Die Einschätzung des Patienten erfolgt auf einer fünf-stufigen Antwortskala. Die Rohwerte werden anschließend in einen Gesamt-Prozentwert umgerechnet. Ein höherer Prozentwert weist auf eine stärkere funktionelle Störung hin.

Hannover Rücken:

Mit dem Ffb-H-R (Funktionsfragebogen Hannover Rücken) soll die subjektive Funktionskapazität bei Patienten mit Rückenschmerzen erfasst werden. Es werden Beschwerden und Funktionsbeeinträchtigungen durch Rückenschmerzen bei Aktivitäten des täglichen Lebens abgefragt. Der Fragebogen besteht aus zwölf Items mit je drei Antwortmöglichkeiten. Die Rohwerte werden anschließend in einen Gesamt-Prozentwert umgerechnet. Je niedriger der Prozentwert, desto niedriger ist auch die Funktionskapazität. Niedrige Werte stehen also für eine stärkere Funktionseinschränkung. 

Schmerzskala:

Mit Hilfe der numerischen Analogskala Schmerz kann die subjektive Schmerzstärke des Patienten gemessen werden. 0 bedeutet dabei keinen und 10 den stärksten vorstellbaren Schmerz. Die Messung erfolgt sowohl bei Aufnahme als auch bei Entlassung, um Veränderungen über den Rehabilitationsverlauf abbilden zu können.

Psychosomatik

PhQ-9:

Der Depressionsfragebogen PHQ-9 erfasst mit neun Fragen das Vorliegen und den Schweregrad depressiver Symptomatik. Der Fragebogen wird routinemäßig als Diagnostik-Instrument für Depressionen eingesetzt. Der PHQ-9 ist ein Modul des weltweit verwendeten Gesundheitsfragebogen für Patienten (Patient Health Questionnaire; PHQ). Die deutsche Version des PHQ wurde von Dr. Bernd Löwe und Kollegen konzipiert (Löwe et al., 2002). Die einzelnen Fragen werden auf einer Skala zwischen 0 und 3 Punkten beantwortet. Höhere Punktwerte weisen auf eine stärkere Sympomatik hin. 

GAD-7:

Die Generalized Anxiety Disorder Scale-7 (GAD-7) ist ein Kurzinstrument zur Erfassung der Generalisierten Angststörung. Sie hat bei geringem Bearbeitungsaufwand hohe diagnostische Aussagekraft und kann zur Diagnostik, Screening und Messung des Schweregrades sowie zur Verlaufsmessung der Generalisierten Angststörung verwendet werden. Die sieben Items fragen die wichtigsten diagnostischen Kriterien der Generalisierten Angststörung nach den DSM-IV- und ICD-10 ab. Alle Items werden jeweils auf einer 4-stufigen Antwortskala bewertet. Höhere Werte weisen auch hier auf eine stärkere Symptomatik hin. 

Health-49:

Die Hamburger Module zur Erfassung allgemeiner Aspekte psychosozialer Gesundheit für die therapeutische Praxis (HEALTH-49) sind ein Selbstbeurteilungsinstrument zur multidimensionalen Erfassung psychosozialer Gesundheit. Der HEALTH-49 erfasst die folgende Bereiche: Psychische und somatoforme Beschwerden, Depressivität, phobische Ängste, psychisches Wohlbefinden, interaktionelle Schwierigkeiten, Selbstwirksamkeit, Aktivität und Partizipation sowie soziale Unterstützung  bzw. soziale Belastung. Höhere Werte weisen auf eine stärkere Symptomatik hin. 

PHQ-15:

Der PHQ-15 ist das Somatisierungsmodul des Patient Health Questionnaire. Es umfasst 15 somatische Symptome, die sowohl den häufigsten körperlichen Symptome als auch den wichtigsten DSM-IV-Kriterien der Somatisierungsstörung entsprechen. Der Fragebogen besteht aus 13 Items des Moduls Somatoforme Störungen sowie zwei Items aus dem Modul Depressive Störungen, die ebenfalls nach somatischen Symptomen (Schlafstörungen sowie Energielosigkeit / Müdigkeit) fragen. Höhere Werte weisen auf eine stärkere Symptomatik hin.

Kardiologie

MEDIAN Kardiologischer Fragebogen:

Der Kardiologische Fragebogen von MEDIAN setzt sich aus mehrere Fragebögen zusammen: Im GB-10 (Skala zum gesundheitlichen Befinden) wird das derzeitige, allgemeine gesundheitliche Befinden des Patienten abgefragt. Der PHQ-4 dient anschließend als Screening-Instrument zur Erfassung von Symptomen der Depressivität und Angst. Außerdem werden mit sieben weiteren Items allgemeine kardiologische Beschwerden des Patienten erfasst. Zusammengefasst ergibt sich so ein umfassendes Bild über den Gesundheitszustand und die Beschwerden des Patienten.

Covid

MCRS:

Der MEDIAN Corona Recovery Score (MCRS) wurde entwickelt, um das Ausmaß der Beeinträchtigung durch die Covid-Erkrankung zu erfassen, sowie den Verlauf der Rekonvaleszenz abzubilden. Der Score besteht aus drei Modulen: Somatische Einschränkungen und Störungen; Stressassoziierte psychomentale Einschränkungen und Störungen; Corona-assoziierte Life-Events (lebensverändernde Ereignisse).

Berichte der Deutschen Rentenversicherung zur Reha-Qualitätssicherung

Die Deutsche Rentenversicherung fördert seit 1998 die Erstellung von Reha-Therapiestandards für die medizinische Rehabilitation. Ziel dieser Reha-Therapiestandards ist es, die rehabilitative Behandlung von Patientinnen und Patienten auf eine wissenschaftliche, evidenzbasierte Grundlage zu stellen. Die Entwicklung von Reha-Therapiestandards ist ein konsequenter Schritt zur qualitativen Verbesserung der rehabilitativen Versorgung. Alle Reha-Therapiestandards werden regelmäßig aktualisiert und überarbeitet. In der Auswertung können maximal 100 Qualitätspunkte erreicht werden. Die Auswertungen werden im Durchschnitt nach 2 Jahren an die Kliniken kommuniziert. Mehr Details

Die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) für die medizinische Rehabilitation wird in der Routine der Reha-Qualitätssicherung der Rentenversicherung eingesetzt, um das therapeutische Leistungsspektrum der Reha-Einrichtungen zu dokumentieren, zu bewerten und auch unter inhaltlichen Gesichtspunkten zu analysieren. Die KTL gilt sowohl für die stationäre wie auch für die ambulante medizinische Rehabilitation von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern. Die routinemäßig erhobenen und ausgewerteten KTL-Daten werden jährlich an die Reha-Einrichtungen und die Rentenversicherungsträger zurückgemeldet. In der Auswertung können maximal 100 Qualitätspunkte erreicht werden. Die Auswertungen werden im Durchschnitt nach 2 Jahren an die Kliniken kommuniziert. Mehr Details

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