Bei Patienten mit dem vorrangigen Anliegen der Optimierung des Stoffwechsels bzw. der Verbesserung der Blutzuckereinstellung suchen wir gemeinsam nach dem besten Weg zum Erreichen dieses Ziels.
Das kann beim Typ-2-Diabetes sein:
Welche Diabetes-Therapie gewählt wird, hängt neben medizinischen Erwägungen auch von persönlichen Vorlieben des Patienten und der Lebenssituation ab.
Typ-1-Diabetiker müssen entweder bei der Neudiagnose erst lernen, mit der Erkrankung umzugehen, die für den Rest ihres Lebens eine hohe Aufmerksamkeit fordern wird, oder sie sind nach vielen Erkrankungsjahren bereits Experten für ihre Erkrankung und haben in einzelnen Bereichen Fragen und Nachschulungsbedarf.
Natürlich beschränkt sich die Behandlung der Stoffwechselerkrankung Diabetes nicht nur auf die Überwachung der Blutzuckerwerte, sondern auch auf die Therapie möglicher Diabeteskomplikationen wie
Eine Ernährungsberatung ist ebenfalls wichtiger Bestandteil der Therapie in unseren Kliniken für Diabetes, um die Zusammenhänge zwischen Nahrungsmenge und -auswahl und Blutzuckerspiegel besser zu verstehen.
Dies gilt auch für das aktive Bewegungsprogramm, anhand dessen oft spürbar wird, wie positiv und unmittelbar die Effekte regelmäßiger Bewegung auf den Stoffwechselhaushalt sind.
Obwohl Diabetes eine recht gut behandelbare Erkrankung darstellt, kann die Diagnose ein Schock sein und manchmal stellen sich Ängste (z.B. vor möglichen Komplikationen und Folgeerkrankungen) ein, oder es kommt zu sozialem Rückzug. Solche psychischen Aspekte der Diabetes Erkrankung finden in Einzel- und Gruppengesprächen während der Behandlung Berücksichtigung.
Stoffwechselerkrankungen, z.B. Fettstoffwechselstörungen, aber auch Schilddrüsenfunktionsstörungen oder andere hormonelle Störungen sind häufige Begleiterkrankungen, die unsere Diabetes-Patienten mitbringen. In den Fächern der Inneren Medizin werden diese in die Behandlung mitaufgenommen und ggf. Therapieanpassungen vorgenommen.
Ärztliche Information zu sinnvollen medikamentösen und nichtmedikamentösen Maßnahmen sind hier für die Patienten besonders wichtig, um die Gründe für die oft belastende Medikamenteneinnahme oder nötige Lebensstilanpassungen zu verstehen.
In schwierigen Fällen erfolgt die Abstimmung mit den Behandlern vor Ort, damit im Übergang von der Rehaklinik in die Häuslichkeit keine Unstimmigkeiten aufkommen. Letztlich geht es häufig um die langfristige Einnahme von Medikamenten (z.B. Cholesterinsenker oder Schilddrüsenhormone), deren Dosis sorgfältig festgelegt und regelmäßig geprüft werden muss.
Unser Ziel ist es, Sie dabei zu unterstützen, eine solche Diabetes-Therapie in Ihren Lebensalltag zu integrieren und Wege aufzuzeigen, wie Sie zusätzlich durch eigenen Einsatz über die eigentliche Diabetes-Behandlung hinaus zu einer Verbesserung Ihres Stoffwechselhaushalts beitragen können.